Kaiserslautern - Am Samstagnachmittag hat es Waldhof Mannheim trotz Überzahl nicht geschafft, den 1. FC Kaiserslautern zu besiegen. 0:0 der Endstand trotz zwei Platzverweisen der Lauterer. Der Schiri verteilte Karten wie Süßigkeiten, auf Twitter kochte die Fan-Seele hoch!

Insgesamt vier Rote und neun Gelbe Karten verteilte Schiedsrichter Florian Heft im Fritz-Walter-Stadion.

Die Lauterer Kenny Prince Redondo (Foulspiel) und Marvin Senger (Notbremse) sahen ebenso Rot wie FCK-Trainerassistent Florian Dick und Jochen Kientz, der Sportliche Leiter der Mannheimer.

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, der schon von Haus auf für hochemotionale Kommentare bekannt ist, brannte während des Spiels bereits die Hütte.

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Ein Fan postete ein Foto des Unparteiischen Heft, schrieb dazu: "Meistgehasster Mann in Kaiserslautern gerade."

Mit dem Brass auf den Schiri war er keineswegs alleine. "Totalversagen eines Schiedsrichters", ließ ein anderer User wissen.

Überhaupt wurde Florian Heft bei der zwitschernden Netz-Gemeinde zum zentralen Hass-Objekt. Nur mal eine kleine Auswahl:

• "Fingerspitzengefühl wie 'ne Abrissbirne der Schiri."
  
• "Wie ein völlig unfähiger Schiri ein Spiel ruinieren kann. Heute in Kaiserslautern zu sehen."
• "Laiendarsteller im Schiedsrichterdress. Was e Wasserbumbezang."
• "Bei dem Schiri vermute ich eher, dass so lange nachgespielt wird, bis die Waldhof-Assis ein Tor schießen."
• "Das war der schlechteste Schiedsrichter, den ich jemals in einem Fußballspiel gesehen habe."
• "Drückt meinem sechsjährigen Cousin 'ne Pfeife in die Hand und er regelt den Laden hier souveräner."
  

Ein User reaktivierte gar ein uraltes Meme mit US-Talkerin Oprah Winfrey (67), wandelte den ursprünglichen Spruch ("You get a car! And you get a car!") jedoch ab in: "Du kriegst einen Schirischein. Und Du kriegst einen Schirischein."

Ein Nutzer ermahnte die aufgebrachten Kaiserslautern-Anhänger dann aber: "Schon mal darüber nachgedacht, dass der Schiedsrichter NICHT der Schuldige ist, dass der 1. FCK so disziplinlos und grottenschlecht spielt?"

Und er setzte nach: "In dieser Verfassung hat der Verein nichts in der 4. Liga verloren. Auch das muß hier gesagt werden dürfen."

Das Ende vom Lied am Samstag: Trotz Unterzahl (die Lauterer hatten nur noch neun Mann auf dem Platz) rangen die Roten Teufel ihrem Gegner ein Remis ab. Und das dürfte dann auch so manche aufgebrachte Fan-Seele etwas besänftigt haben.