Neuheit vor Spiel in der Premier League: Ist das die VAR-Revolution?

London - Vor dem anstehenden Fußball-Match zwischen dem FC Liverpool und Leicester City in der "Premier League" am kommenden Montag strahlt der britische Sender "Sky Sports" eine TV-Show aus, welche die Arbeit des Videoschiedsrichters fürs Publikum revolutionieren könnte.

Die Zuschauer der englischen "Premier League" sollen künftig hören können, was VAR und Schiedsrichter zueinander sagen. (Symbolbild)
Die Zuschauer der englischen "Premier League" sollen künftig hören können, was VAR und Schiedsrichter zueinander sagen. (Symbolbild)  © Federico Gambarini/dpa

In einer ersten Pilot-Folge vor Anpfiff der Partie wird Schiedsrichter Howard Webb, ebenfalls Vorsitzender des britischen Referee-Verbandes, dabei einige Ton-Aufzeichnungen von der Kommunikation zwischen Video-Referee und dem Schiri auf dem Feld im Gepäck haben, berichtete unter anderem "The Sun" am Montag.

Unter Webbs Führung sei die Idee für die neue Sendung entwickelt worden, um die getroffenen Schiedsrichterentscheidungen sowohl für die Fans vor dem Bildschirm, als auch für die Vereine selbst nachvollziehbarer zu gestalten.

Da es auch in der Premier League immer wieder zu strittigen Szenen kommt, könne die Weitergabe des Ton-Materials dafür sorgen, dass weniger feindselig mit dem VAR umgegangen wird.

Fanszene verhöhnt Streamer-Klub: "Ohne WLAN habt ihr keine Chance"
Fußball Fanszene verhöhnt Streamer-Klub: "Ohne WLAN habt ihr keine Chance"

Am kommenden Montag soll Webb als Gast in der 30 minütigen Sendung zunächst die Zuschauer durch bestimmte Entscheidungsfindungsprozesse des VAR führen.

Aus dem Grundgedanken des neuen Formats leitet sich aber automatisch die Idee ab, die Kommunikation zwischen Video-Referee und Schiri auf dem Spielfeld auch im Stadion für alle hörbar auszustrahlen.

Dieser Gedanke ist bereits in der französischen "Ligue 1" Realität geworden, wo sogar jedes gesprochene Wort des Schiris im Zuge eines ausgewählten Spiels für den Zuschauer hörbar übertragen wurde. Sieht so also die Zukunft des VAR aus?

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

Mehr zum Thema Fußball: