Nach Eisele und Perdedaj: Regionalligist schnappt sich auch Ex-Cottbuser Jose-Junior Matuwila!

Homburg - Der nächste Transfercoup! Der FC 08 Homburg hat sich nach Fabian Eisele (27) und Fanol Perdedaj (30) auch die Dienste von Jose-Junior Matuwila (30) gesichert.

Jose-Junior Matuwila (30, l.) spielte drei Jahre für den FC Energie Cottbus und bestritt für die Lausitzer 105 Partien (drei Tore, zwei Vorlagen).
Jose-Junior Matuwila (30, l.) spielte drei Jahre für den FC Energie Cottbus und bestritt für die Lausitzer 105 Partien (drei Tore, zwei Vorlagen).  © Picture Point/Gabor Krieg

Der frühere Nationalspieler Angolas kehrt aus seinem Heimatland vom Erstligisten CA Petroleos Luanda zurück, mit dem er 2021 Meister wurde und in der CAF-Champions League auflaufen durfte.

Beim Traditionsverein aus dem Saarland unterschrieb die ehemalige Abwehrkante des FC Energie Cottbus nun einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.

Er sagte auf der Klub-Website zu seiner Entscheidung: "Der FC 08 Homburg hat sich sehr um mich bemüht, was ich als sehr positiv empfinde. Das Gesamtpaket hier beim FCH stimmt einfach und die Ambitionen des Vereins decken sich mit meinen eigenen. Ich freue mich hier zu sein und möchte die kommende Saison sportlich möglichst erfolgreich gestalten."

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Sein neuer Coach Timo Wenzel (44) erklärte: "Wir wollten unbedingt noch einen erfahrenen Innenverteidiger, der auf dem Platz lautstark ist und abseits des Platzes für die Mannschaft das Wort ergreifen kann. Genau das haben wir mit Jose gefunden. Er ist ein absoluter Teamplayer und wir sind stolz, dass er sich uns anschließt."

Der habe darüber hinaus noch viele weitere Stärken: "Er ist ein sehr guter Zweikämpfer und vor allem im Eins-gegen-eins gegen den Ball unheimlich stark. Auch menschlich ist Jose ein super Typ, der mit seiner professionellen Einstellung auf dem Platz immer alles gibt. Nach unseren persönlichen Gesprächen haben wir ein sehr gutes Gefühl, dass er uns weiterhelfen wird."

Jose-Junior Matuwila verstärkt die Defensive des FC 08 Homburg

Jose Junior Matuwila weiß, wie man in die 3. Liga aufsteigt

Jose-Junior Matuwila (30) ist nach zwei Jahren in Angola zurück in Deutschland.
Jose-Junior Matuwila (30) ist nach zwei Jahren in Angola zurück in Deutschland.  © Picture Point/Gabor Krieg

Matuwila wurde in Bonn geboren und brauchte einige Jahre, ehe er es in den Halbprofibereich schaffte. In der Saison 2014/15 lief er für die TuS Koblenz auf, für die er schon vier Jahre in der Jugend aktiv gewesen war.

Den Abstieg aus der Regionalliga Südwest konnte er damals allerdings auch nicht verhindern. Nach einer vorläufigen Trennung im Sommer blieb er jedoch auch in der Oberliga für den früheren Zweitligisten aktiv und schaffte den direkten sowie überlegenen Wiederaufstieg.

Anschließend bekam er nach einem Probetraining einen Vertrag in Cottbus und arbeitete sich hier in der Hierarchie nach oben. Er setzte sich begünstigt durch Verletzungen und Sperren von Konkurrenten durch und kassierte in 30 Einsätzen 15 (!) Gelbe Karten, kam aber immer um einen Platzverweis herum.

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In seiner zweiten Saison stieg er dann mit den Lausitzern über den Umweg Relegation in die 3. Liga auf und wurde zum zweiten Mal hintereinander Brandenburger Pokalsieger. Auch eine Etage höher war er unumstrittene FCE-Stammkraft und half mit, den Klassenerhalt zu sichern. Dann schloss er sich dem 1. FC Kaiserslautern an, wo er sich allerdings nicht entscheidend behaupten konnte, auch eine Leihe zu Rot-Weiss Essen verlief erfolglos, weshalb er ins Heimatland seiner Eltern wechselte.

Nun ist er nach knapp zwei Jahren wieder zurück in Deutschland und läuft für einen ambitionierten Viertligisten auf, der neben ihm, Eisele und Perdedaj auch schon Joel Gerezgiher (26), David Hummel (20, beide SG Sonnenhof Großaspach), Michael Heilig (23, SSV Ulm 1846), Tim Steinmetz (22, 1. FC Nürnberg II) Arman Ardestani (22, FK Pirmasens) und Lukas Hoffmann (25, SGV Freiberg) holte und offensichtlich den Drittliga-Aufstieg anpeilt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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