Essen - Ein weiterer Paukenschlag bei Rot-Weiß Essen! Der Tabellenzweite der Regionalliga West hat Spielführer und Keeper Daniel Davari (34) mit sofortiger Wirkung freigestellt. Es ist bereits das zweite Kapitäns-Beben in der laufenden Saison.

Der ehemalige Nationaltorwart des Irans war bereits vor dem 4:0-Heimsieg am Dienstagabend gegen den SV Lippstadt 08 nicht auf dem Aufstellungsbogen aufgetaucht. Nach der Partie bestätigte RWE die Suspendierung des 34-Jährigen.

Der Schlussmann ist damit kein Teil des Kaders mehr und wird im Endspurt um den Aufstieg weder am Spiel- noch Trainingsbetrieb teilnehmen.

"Wir befinden uns in der Endphase der Saison und haben nach wie vor die Möglichkeit, unser großes Ziel zu erreichen. Mit Blick auf die unbefriedigenden Ergebnisse der letzten Wochen gilt es jetzt daher noch mehr als ohnehin schon, alle Kräfte zu bündeln", wird Sportdirektor Jörn Nowak (35) in der offiziellen Pressemitteilung des Vereins zitiert.

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Davari, der das Kapitänsamt im Dezember von Dennis Grote (35) übernahm, hatte zuvor seinen Stammplatz zwischen den Pfosten an Jakob Golz (23) verloren. Die Degradierung schmeckte dem Routinier anscheinend überhaupt nicht.

"Er hat die Rolle nicht so angenommen, wie wir uns das vorgestellt haben, wie wir einen Kapitän in der zweiten Reihe brauchen. Deswegen haben wir die Entscheidung so getroffen", erklärte Essens Trainer Christian Neidhart (53) auf der Pressekonferenz nach dem Match.

Die Binde trägt schon seit einigen Wochen Innenverteidiger Daniel Heber (27). Er wird somit der designierte Nachfolger von Davari und Grote.

Der frühere Bundesligaprofi, der zwischen 2016 und 2019 auch für den Chemnitzer FC aktiv war, äußerte Ende vergangenen Jahres einen Wechselwunsch, da ihm ein lukratives und langfristiges Angebot vom Konkurrenten SC Preußen Münster vorlag. Daraufhin wurde er von RWE suspendiert.

Anfang Februar folgte dann die "einvernehmliche" Vertragsauflösung. Mittlerweile ist der 35-Jährige beim FC Wacker Innsbruck in der zweiten österreichischen Liga untergekommen.

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Bei den Tirolern spielte sich Grote auf Anhieb in die Stammformation von Trainer Michael Oenning (56) und bildet zusammen mit dem ehemaligen FC-Energie-Cottbus-Kicker Marco Holz (32) und Dynamo-Dresden-Leihgabe Jong-min Seo (19) die Mittelfeldzentrale.