Frankfurt am Main/Mailand - Ist er gekommen, um zu gehen? Das könnte angesichts des kometenhaften Aufstiegs von Randal Kolo Muani (24) durchaus der Fall sein. Denn der Franzose, der erst zu Beginn der Saison zur Eintracht aus Frankfurt hinzustieß, könnte schon bald für einen großen Namen des europäischen Fußballs auf Torejagd gehen.

Wie die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Sonntag berichtete, sei man seitens der traditionsreichen AC Mailand enorm an einer Verpflichtung des 24 Jahre alten Angreifers interessiert. Dies läge vor allem daran, dass sich der AC Milan im Sturm deutlich verjüngen wolle.

Denn mit Superstars wie Zlatan Ibrahimovic (41) und Vize-Weltmeister Olivier Giroud (36) ist man definitiv nicht in der Lage, ein zukunftsträchtiges Projekt in Augenschein zu nehmen. Zudem konnten weder Divock Origi (27) noch Nachwuchshoffnung Marko Lazetic (18) bislang wirklich überzeugen.

Was durchaus für die Ernsthaftigkeit des Interesses des siebenmaligen Champions-League-Titelträgers spricht, ist die Tatsache, dass man bereits im vergangenen Sommer um die Gunst von RKM buhlte, letztlich aber die SGE den Zuschlag vom FC Nantes - oder besser gesagt dem vertragslosen und somit ablösefreien - Spieler erhielt.

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Seitdem startete der eigentlich als Perspektivspieler angeheuerte Kolo Muani mehr als voll durch und hatte erheblichen Anteil daran, dass die Adlerträger in den Achtelfinals von DFB-Pokal und Königsklasse überwinterten sowie auf dem vierten Rang in der Bundesliga stehen.

Und spätestens seit seinen starken Auftritten bei der Weltmeisterschaft in Katar - trotz des verlorenen Endspiels gegen Argentinien (2:4 n.E.) - ist der 24-Jährige begehrt wie nie. Immerhin gut für die Eintracht: Für die Mailänder soll Noah Okafor (22, Red Bull Salzburg) die absolute Priorität vor Kolo Muani haben.

Doch eine Verpflichtung, sollte sie denn zustande kommen, dürfte den 19-fachen italienischen Meister sicherlich einiges kosten. Zuletzt wurde Kolo Muanis Marktwert auf rund 37 Millionen Euro hochgestuft. Aufgrund seines bis 2027 gültigen Kontrakts und keiner Ausstiegsklausel, dürfte ein Transfer aber noch weitaus teurer werden.

Dass der sympathische Knipser den Hessen über den kommenden Sommer hinaus erhalten bleiben wird, wird bei gleichbleibenden guten Leistungen sicherlich nicht wahrscheinlicher.