Ex-Eintracht-Büffel und Real-Flop Jovic vor Flucht nach Italien: Doch was hat Hertha damit zu tun?

Frankfurt am Main/Madrid/Florenz - Das Transferkarussell dreht sich munter weiter - und sorgt immer mehr dafür, dass sich ein möglicher Wechsel zeitgleich auf mehr als nur den abgebenden und den aufnehmenden Verein bezieht.

Krzysztof Piatek (26) würde gern beim AC Florenz bleiben. Doch die "Viola" scheint nicht gewillt, den Polen fest von Hertha BSC zu verpflichten. Eine Leihe von Luka Jovic (24) steht daher derzeit im Raum.
Krzysztof Piatek (26) würde gern beim AC Florenz bleiben. Doch die "Viola" scheint nicht gewillt, den Polen fest von Hertha BSC zu verpflichten. Eine Leihe von Luka Jovic (24) steht daher derzeit im Raum.  © Annegret Hilse/Pool via REUTERS/dpa

Ein ganz besonders prominentes Beispiel hierfür liefert Eintracht Frankfurts Rekordverkauf, Luka Jovic (24). Der 24-jährige Serbe wechselte im Sommer 2019 für die stolze Summe von rund 60 Millionen Euro vom Main in Richtung Real Madrid.

Doch bei den Königlichen wollte Jovics Stern nicht wirklich weiter aufgehen. Beim amtierenden Champions-League-Sieger war der zweitbeste Torschütze der Europa-League-Saison 2018/19 (10 Treffer) schnell abgemeldet und wurde zum permanenten Bank- und Tribünenwärmer.

Auch ein auf Leihbasis stattgefundenes Comeback an den Stadtwald im Winter 2021 verlief nicht ganz wie erhofft. Nach fulminantem Auftakt brachte es der einstige Eintracht-Büffel lediglich auf vier Tore und einen Assist in rund 900 Einsatzminuten.

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In der spanischen Hauptstadt ging sein Leidensweg kontinuierlich weiter. Während die "Galacticos" Jovic einen Wechsel nahelegten, will auch der 24-Jährige selbst nichts wie weg vom weißen Ballett. Eine ganz heiße Spur führt hierfür in Richtung Serie A. Der AC Florenz, immerhin Tabellensiebter der vergangenen Spielzeit und somit europäisch vertreten, würde den einstigen Bundesliga-Star gern auf Leihbasis unter Vertrag nehmen.

Im Weg steht einem möglichen Wechsel jedoch das weiterhin königliche Gehalt des serbischen Nationalspielers, das sich auf rund 10 Millionen Euro brutto belaufen soll.

Auch Transferexperte Fabrizio Romano beschäftigt sich mit dem Jovic-Real-Fiorentina-Deal

Von 2017 bis 2019 ging Jovic für Eintracht Frankfurt ziemlich erfolgreich auf Torejagd. Nach Formtief bei Real kehrte er im Winter 2021 für ein halbes Jahr an den Main zurück - mit mäßigem Erfolg.
Von 2017 bis 2019 ging Jovic für Eintracht Frankfurt ziemlich erfolgreich auf Torejagd. Nach Formtief bei Real kehrte er im Winter 2021 für ein halbes Jahr an den Main zurück - mit mäßigem Erfolg.  © dpa/Uwe Anspach

Laut Transferexperte Fabrizio Romano (29) arbeite die Fiorentina jedoch intensiv an einer gemeinsamen Lösung, in der Hoffnung, dass die Madrilenen - ähnlich wie beim Leih-Deal mit der SGE - ein Gros des Salärs übernehmen.

Das intensive Bemühen des Toskana-Klubs um einen neuen Angreifer könnte jedoch auch enorme Auswirkungen auf die weiteren Transferplanungen von Hertha BSC haben. Derzeit ist deren Polen-Bomber, Krzysztof Piatek (26), noch an die "Viola" ausgeliehen, die festgeschriebene Ablösesumme von 15 Millionen Euro will man in Florenz aber scheinbar nicht zahlen.

Zwar machte Piatek keinerlei Hehl daraus, nicht in die Hauptstadt zurückkehren und lieber in der Serie A weiter auf Torejagd gehen zu wollen, sollte die einjährige Jovic-Leihe jedoch über die Bühne gehen, dürfte für ihn - zumindest im violetten Dress - kein Platz mehr sein.

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Wie die Hertha-Verantwortlichen um Manager Fredi Bobic (50) weiter mit der Personalie Piatek verfahren werden, bleibt vorerst unklar.

Für den ehemaligen Frankfurter Publikumsliebling Jovic soll der Florenz-Deal auf jeden Fall der Karriereschub werden, der ihn auf der Fußballbühne wieder relevant werden lassen soll.

Titelfoto: dpa/Uwe Anspach

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