1. FC Köln: Florian Kainz über die gelb-rote Karte im Derby

Mönchengladbach - Der Kölner Florian Kainz hat im 95. Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach ein seltenes Kunststück vollbracht.

Florian Kainz erzielte ein Tor, flog aber auch vom Platz.
Florian Kainz erzielte ein Tor, flog aber auch vom Platz.  © Marius Becker/dpa

Bei der 2:5-Niederlage schaffte es der 29 Jahre alte Österreicher als erst zweiter Bundesliga-Fußballer, in einem Spiel einen Elfmeter zu verschulden, einen Strafstoß herauszuholen, ein Tor zu schießen und dann vom Platz zu fliegen.

Laut dem Datendienstleister Opta war das seit der Datenerfassung 2004/05 bisher nur seinem Landsmann und damaligen Nürnberger Profi Emanuel Pogatetz im Jahr 2014 gegen Freiburg passiert.

Kainz wurde drei Tage nach dem 0:1 in der Conference League gegen Partizan Belgrad zur tragischen Figur. Er sah am Sonntag in der elften Minute nach einem Foul an Joseph Scally die Gelbe Karte.

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In der 31. Minute verwandelte Kainz dann einen Strafstoß, nachdem er zuvor vom Gladbacher Jonas Hofmann am Fuß getroffen worden war.

Kainz im 100. Spiel für den 1. FC Köln

Zuvor war Kainz auch selbst im Strafraum gefoult worden und hatte einen Elfmeter herausgeholt.
Zuvor war Kainz auch selbst im Strafraum gefoult worden und hatte einen Elfmeter herausgeholt.  © Marius Becker/dpa

In der 45. Minute kam es zu einem Kopfballzweikampf im Strafraum mit Hofmann, wobei Kainz den deutschen Nationalspieler mit dem Ellenbogen im Gesicht traf.

Die Folge: Referee Sven Jablonski (Bremen) zeigte berechtigt auf den Elfmeterpunkt und Kainz musste mit Gelb-Rot vom Platz. Und das in seinem 100. Spiel für die Kölner.

"Ein Derby zu verlieren, tut richtig weh und es war schwer, eine ganze Halbzeit in Unterzahl zu spielen. Ich schaue nur auf den Ball, gehe ins Kopfballduell. Es ist ein Elfmeter, unglücklich und gar nicht gewollt. Richtig bitter, dass ich die Mannschaft damit geschwächt habe", sagte Kainz nach dem Spiel beim Streamingdienst DAZN auch mit Bezug auf den von ihm verschuldeten Elfmeter.

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Er wird im nächsten Spiel gesperrt sein.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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