Bittere Rückkehr des BVB-Stürmers: Wer kriegt vom Effzeh den Rest - Anthony Modeste!

Köln - Es war einer dieser berühmten Nachmittage zum Vergessen, die BVB-Stürmer Anthony Modeste (34) bei der Rückkehr in sein altes Wohnzimmer erleben musste.

Ex-FC-Stürmer Anthony Modeste (34) erwischte bei der Rückkehr in sein altes Wohnzimmer einen rabenschwarzen Tag.
Ex-FC-Stürmer Anthony Modeste (34) erwischte bei der Rückkehr in sein altes Wohnzimmer einen rabenschwarzen Tag.  © Marius Becker/dpa

Mit 3:2 (0:1) behielt der 1. FC Köln im Duell mit Borussia Dortmund fast schon sensationell die Oberhand. Die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Baumgart (50) stellte damit einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, was mit harter Arbeit und Leidenschaft auch gegen - zumindest auf dem Papier - übermächtig wirkende Gegner möglich ist.

Und so kam es, dass der 50-jährige Fußballlehrer und seine Mannen nach etwas mehr als 90 Minuten noch ausgelassen mit den Fans die nächsten drei Bundesliga-Punkte bejubeln durfte. Zu diesem Zeitpunkt war sein ehemaliger Star-Stürmer schon längst in den Katakomben verschwunden.

Anthony Modeste erwischte beim schwarz-gelben Gastspiel in Müngersdorf mal wieder einen rabenschwarzen Tag. Nicht sein erster seit seinem Wechsel zum BVB. Ein Tor in nunmehr sieben Partien sprechen eine deutliche Sprache.

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Bereits das Aufwärmen gestaltete sich für den Franzosen unangenehm: Während Robert Lewandowski (34) bei seinem Comeback in München im Trikot des FC Barcelona Applaus von den Rängen erhielt, erntete der 34-Jährigen ein gellendes Pfeifkonzert seitens der Heimfans.

BVB-Stürmer Anthony Modeste beim Uno-Spielen im Privat-Jet

Sky-Experte Dietmar Hamann fordert Ablösung des Franzosen

Über 90 Minuten lang wurde der 34-jährige Franzose bei jedem Ballkontakt von den Kölner Fans gnadenlos ausgepfiffen.
Über 90 Minuten lang wurde der 34-jährige Franzose bei jedem Ballkontakt von den Kölner Fans gnadenlos ausgepfiffen.  © Marius Becker/dpa

Die Effzeh-Familie auf den Rängen nimmt dem einstigen Publikumsliebling den Wechsel zum Liga-Konkurrenten noch immer krumm und machte das auch lautstark deutlich. Und dieses Verhalten, man möchte es als undankbar empfinden, zogen die Kölner Anhänger über 90 Minuten gnadenlos durch.

Ein Spießrutenlauf für einen verdienten Spieler, der eng in Verbindung steht mit den Erfolgen der jüngeren Vereinsgeschichte. Eine Revanche in Form eines Tores blieb dem Franzosen verwehrt.

Genau genommen war der bullige Offensivakteur nicht einmal nah dran. Die 90 Minuten im Rhein-Energie-Stadion liefen weitestgehend an ihm vorbei. Alle drei Minuten ein Ballkontakt und jeweils nur ein Torschuss pro Halbzeit – da hatten sich die BVB-Bosse sicherlich mehr erhofft vom Ersatzmann für den an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller (28).

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Sky-Experte Dietmar Hamann (49) fand in seiner Analyse nach Spielende deutliche Worte zum Modeste-Auftritt. "Er nimmt nicht mehr am Spiel teil, kommt gar nicht mehr in die Räume, um angespielt zu werden", mäkelte Hamann.

Dortmund spiele mit dem Franzosen als Sturmspitze wie in Unterzahl. Deshalb sei es inzwischen längst Zeit, dass der Routinier durch Youngster Youssoufa Moukoko (17) ersetzt werde.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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