Nach Remis beim FC Bayern: FC Köln denkt laut über Chabot-Transfer nach!
Köln - Nimmt der 1. FC Köln einen Transfer von Jeff Chabot (24) ins Visier? Der Abwehrspieler überzeugte beim Spiel in der Allianz Arena gegen den FC Bayern auf ganzer Linie - bleibt er ab Sommer langfristig in der Domstadt?

"Wir reden nicht bei jeder guten Leistung gleich über Verträge", verriet FC-Trainer Steffen Baumgart (51) nach dem überraschenden 1:1 (1:0) beim Rekordmeister.
Chabot ist bis zum Saisonende von Sampdoria Genua ausgeliehen. Bei einer gewissen Anzahl an Spielen für die Kölner wird eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro fällig.
Das Problem dabei: Wegen einer Sprunggelenksverletzung kam der 195 cm große Abwehr-Schrank zwischen September und November zu keinem Einsatz. "Mit Jeff haben wir die Situation, dass er eine gewisse Anzahl an Spielen bräuchte, damit wir ihn zum Sommer holen – die wird er nicht mehr erreichen", so Baumgart.
Gut möglich, dass der FC am Verhandlungstisch mit den Italienern den Preis noch etwas drücken kann, angesichts der verfehlten Einsätze des 24-Jährigen.
Steffen Baumgart lobt Entwicklung von Jeff Chabot

Erst im Januar 2022 wechselte der Abwehr-Riese zum Effzeh und musste in der Folge einiges an Kritik einstecken. Unrühmliches Highlight: die Rote Karte in den Conference-League-Playoffs gegen Fehérvar FC.
Für Trainer Baumgart allerdings kein Grund, auf die Leihgabe zu verzichten: "Ich habe ihn nicht kritisch gesehen, sondern gesehen, dass er in einer Entwicklung ist. Die ist aus unserer Sicht sehr gut", lobte der 51-Jährige.
Heißt: Liefert die Defensiv-Säule weiter so gut ab wie in München - wo ihm die Vorlage zum 1:0 durch Ellyes Skhiri (27) gelang - dürfen sich die FC-Fans wohl auf weitere Grätschen und Abwehraktionen von ihm in der kommenden Saison freuen.
"Wenn der in der Tür steht, gehst du nicht in die Disko rein", sagte Stefan Kuntz (60), der Chabot als U21-Nationalspieler betreute. Bleibt zu hoffen, dass der Abwehrrecke auch in der Saison 2023/24 in der Kölner Tür steht.
Titelfoto: Montage: Matthias Balk/dpa, Marius Becker/dpa