Regionalliga-Skandal: Platzsturm sorgt für Spielabbruch

Köln - Nach dem Spielabbruch in der Regionalliga West wegen eines Platzsturms haben der 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen eine Aufarbeitung angekündigt.

Einige Einsatzkräfte der Polizei machten sich direkt auf den Weg zum Gästeblock, vor dem es zu den aggressiven Ausschreitungen gekommen war.
Einige Einsatzkräfte der Polizei machten sich direkt auf den Weg zum Gästeblock, vor dem es zu den aggressiven Ausschreitungen gekommen war.  © Herbert Bucco/IMAGO

"Der SC Rot-Weiß Oberhausen e. V. wird sich nun in rechtliche Beratung begeben und auswerten, welche Möglichkeiten bestehen", kündigte der Vorstand und Sicherheitsbeauftragte Thorsten Binder in einer schriftlichen Stellungnahme am Samstag an.

Da es sich um ein schwebendes Verfahren handele, werde es seitens des Vereins allerdings keine weiteren offiziellen Aussagen geben.

Die Kölner teilten via Twitter mit, "die Hintergründe erörtern" zu wollen. "Wir verurteilen jede Form der Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairen Verhaltens. Es tut uns leid für die echten Fans, die bis dahin ein tolles Spiel gesehen haben, und für unsere Jungs, die kurz vor ihrem ersten Saisonsieg standen."

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Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte die U21 des FC mit 4:1. Nach RWO-Angaben sollen sich Kölner Zuschauer als Ordner beziehungsweise Kölner Auswechselspieler ausgegeben und sich so Zutritt zum Innenraum verschafft und eine Oberhausener Zaunfahne aus dem Gästeblock entwendet haben und anschließend auf das Spielfeld gerannt sein.

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Dem "Express" zufolge stürmten daraufhin Oberhausener Fans hinterher. Diese Aktion hatte einen Polizeieinsatz zur Folge.

Titelfoto: Herbert Bucco/IMAGO

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