Trotz Aufhebung der Transfersperre: Köln-Sportchef Keller warnt vor Euphorie

Köln - Sportchef Christian Keller (46) vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat erleichtert auf die Aussetzung der Transfersperre des FC durch den Internationalen Sportgerichtshof Cas reagiert, aber vor Euphorie gemahnt.

Christian Keller (46), Sportchef des 1. FC Köln, mahnt vor zu großer Euphorie mit Hinblick auf die Aufhebung der Transfersperre.
Christian Keller (46), Sportchef des 1. FC Köln, mahnt vor zu großer Euphorie mit Hinblick auf die Aufhebung der Transfersperre.  © Marius Becker/dpa

"Es ist nur ein erster Teil des Rennens. Die erste Etappe ist rum, erfreulicherweise erfolgreich für uns. Jetzt geht es weiter", sagte Keller angesichts der Tatsache, dass das FIFA-Urteil von zwei Transferperioden Einkaufssperre für den FC nur ausgesetzt, aber noch nicht aufgehoben ist.

"Es ist ein laufendes Verfahren und ein sensibles Thema. Daher verbietet es sich, Näheres zu sagen", erklärte Keller: "Ich kann nicht sagen, wann der Cas das Berufungsurteil sprechen wird. Darüber möchte ich auch nicht spekulieren." In jedem Fall sei es positiv, nun doch für die kommende Saison Spieler verpflichten zu dürfen. "Wir haben gewisse Sachen bereits vorbereitet, die wir zum Abschluss bringen wollen. Wann das sein wird, kann ich nicht sagen."

Besonders freute sich Keller, dass der bereits im Januar verkündete Wechsel von Leart Paqarada (28) vom Zweitligisten FC St. Pauli wohl nicht mehr wackelt. "Es wäre dem Jungen gegenüber sehr ungerecht gewesen, wenn er drei Monate vor dem Urteil im guten Glauben unterschrieben und dann nicht hätte registriert werden können", sagte Keller.

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Hintergrund der Transfersperre war der Streit zwischen dem FC und NK Olimpija Ljubljana um Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik (17).

Der Weltverband FIFA hatte Ende März wegen eines vermeintlichen Fehlverhaltens des Bundesligisten bei der Verpflichtung des 17 Jahre alten Nachwuchsstürmers im Januar 2022 eine Transfersperre für zwei Wechselperioden sowie eine Strafzahlung verhängt. Dagegen waren die Kölner vorgegangen.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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