Trotz großer Personalnot: 1. FC Köln ringt TSG Hoffenheim in Überzahl einen Zähler ab!

Köln - Da war mehr drin! Der 1. FC Köln hat etwas mehr als 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in der UEFA Conference League beim 1. FC Slovacko mit einem 1:1 (1:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim einen Punkt eingefahren und tritt in der Bundesliga-Tabelle auf der Stelle.

Hinein ins Glück: Mittelfeldmann Florian Kainz brachte den 1. FC Köln dank eines platzierten Schusses in die rechte Ecke zwischenzeitlich mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim in Front.
Hinein ins Glück: Mittelfeldmann Florian Kainz brachte den 1. FC Köln dank eines platzierten Schusses in die rechte Ecke zwischenzeitlich mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim in Front.  © Marius Becker/dpa

Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften RheinEnergieSTADION trafen Florian Kainz zur Hausherren-Führung (14. Minute) und Jacob Bruun Larsen zum Ausgleich für die Gäste (35.). Dazu flog der Kraichgauer Abwehrmann Ozan Kabak kurz vor dem Ende mit Gelb-Rot vom Platz (87.).

Mit fünf Änderungen im Vergleich zum wichtigen 1:0 bei Slovacko starteten die Geißböcke von Coach Steffen Baumgart in den 12. Spieltag. Nikola Soldo, Benno Schmitz, Ondrej Duda, Linton Maina und Steffen Tigges begannen für Luca Kilian, Kingsley Schindler, Ellyes Skhiri, Sargis Adamyan und Florian Dietz.

Auch die TSG rotierte im Vergleich zum unglücklichen 0:2 aus der Vorwoche gegen den FC Bayern München auf drei Positionen: Kevin Vogt, Sebastian Rudy und Bruun Larsen begannen für Kevin Akpoguma, Munas Dabbur und Georginio Rutter.

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Trotz einiger Verletzter erwischten die Domstädter den deutlich besseren Start in die Partie!

Nach einer knappen Viertelstunde besorgte Kainz nach feiner Vorarbeit von der rechten Seite durch Maina aus 14 Metern zentraler Position die Führung für die Geißböcke (13.).

Startaufstellung des 1. FC Köln für das Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim

Aufstellung der TSG 1899 Hoffenheim für das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln

Florian Kainz mit viel Präzision ins Eck - Jacob Bruun Larsen mit dem verdienten Ausgleich!

FC-Coach Steffen Baumgart hatte angesichts zahlreicher Ausfälle Mühe und Not, eine schlagfertige Truppe auf den Rasen zu stellen.
FC-Coach Steffen Baumgart hatte angesichts zahlreicher Ausfälle Mühe und Not, eine schlagfertige Truppe auf den Rasen zu stellen.  © Marius Becker/dpa

Dass aber auch die Kraichgauer kicken können, bewiesen die Mannen von Coach André Breitenreiter nur wenige Minuten später.

Grischa Prömel kam nach einer gefühlvollen Hereingabe von der rechten Seite durch Robert Skov rund sieben Meter vor dem FC-Kasten an den Ball, scheiterte allerdings mit seinem Rechtsschuss am glänzend parierenden Marvin Schwäbe im Tor der Geißböcke, der die Pille mit dem rechten Fuß aus der Gefahrenzone befördern konnte (20.).

In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel mit einigen Torchancen. Maina vergab völlig freistehend und fand seinen Meister in TSG-Keeper Oliver Baumann (29.), vier Zeitumdrehungen später jagte Kainz die Kugel aus zwölf Metern in die zweite Etage (33.).

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Wie man es besser macht, zeigte dann Angreifer Bruun Larsen. Der ehemalige Dortmunder stand nach starker Einzelleistung von Christoph Baumgartner goldrichtig und schob aus kürzester Distanz und spitzem Winkel durch die Hosenträger von Schwäbe zum Ausgleich ein - 1:1 (35.)! Dabei blieb es zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber zwar etwas mutiger und druckvoller aus der Kabine, stellten die 1899-Defensivreihe allerdings nicht wirklich auf die Probe.

Kaum Torchancen im zweiten Durchgang - Gelb-Rote-Karte für TSG Hoffenheims Ozan Kabak

Köln und Hoffenheim lieferten sich ein packendes Duell und überließen keinen Zentimeter Rasen kampflos an den Gegner.
Köln und Hoffenheim lieferten sich ein packendes Duell und überließen keinen Zentimeter Rasen kampflos an den Gegner.  © Marius Becker/dpa

Auch die Gäste aus dem Süden der Republik bemühten sich nach dem Pausentee um Spielanteile, agierten offensiv aber ähnlich glücklos wie die Kölner.

Schon früh in der Schlussphase zeichnete sich ab, dass beide Mannschaften zufrieden mit dem Remis sein könnten. Sowohl bei der Baumgart-Elf, als auch auf der Gegenseite konnte sich keiner der Akteure eine Hundertprozentige Gelegenheit erarbeiten und die Weichen auf Sieg stellen.

Zu allem Überfluss für die Gäste holte sich der Ex-Schalker und Innenverteidiger Kabak kurz vor dem Abpfiff nach einem harten Foulspiel gegen Dietz auch noch die Gelb-Rote-Karte ab und musste sich frühzeitig auf den Weg unter die Dusche machen (87.).

Aus der späten Überzahl konnten die Kölner allerdings kein Kapital mehr schlagen, sodass das Remis am Ende eines umkämpften Abends durchaus in Ordnung ging.

Schon am kommenden Donnerstag (21 Uhr) hat Köln die Möglichkeit, vor heimischer Kulisse in der Conference League gegen die OGC Nizza den Einzug in die K.O.-Phase auf internationalem Parkett klarzumachen. Die Hoffenheimer empfangen am nächsten Samstag (15.30 Uhr) hingegen RB Leipzig.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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