Wieder Zoff beim 1. FC Köln? Anthony Modeste wittert Majestätsbeleidigung!
Köln - Der 1. FC Köln findet zwei Wochen vor dem Rückrunden-Start einfach keine Ruhe. Erst zeigte sich Angreifer Sebastian Andersson (31) verärgert über Aussagen seines Trainers, nun sorgte ein alter Bekannter für schiefen Haussegen am Geißbockheim.

Die Rede ist von Anthony Modeste (34) - der den Effzeh im vergangenen Sommer für 5 Millionen Euro in Richtung Dortmund verließ.
Grund für seinen Unmut ist die Rückennummer seines Nachfolgers Davie Selke (27). Der bekam nämlich kurz nach seinem Wechsel von Hertha BSC Anfang der Woche die Rückennummer 27 - die alte Nummer von Modeste.
Darüber zeigte sich der Franzose, der die Kölner gleich zweifach in den Europapokal geschossen hatte, mehr als unzufrieden.
Während es im Eishockey und anderen Sportarten üblich ist, dass Rückennummern nach herausragenden Leistungen einzelner Sportler nicht mehr vergeben werden - siehe Dirk Nowitzki (44) beim Basketball-Klub Dallas Mavericks -, ist dieses Vorgehen im Fußball eher unüblich.
Nicht für Modeste und Anhang! Seine Frau lederte via Instagram gegen den Ex-Klub ihres Gatten und erhitzte so die Gemüter: "Wenn kein Respekt mehr serviert wird, verlassen wir den Tisch", schrieb Maeva.
Ist die Kritik gerechtfertigt?
1. FC Köln stellt Davie Selke auf Instagram vor
Anthony Modeste verspielt zunehmend seine Sympathien in Köln

Fakt ist: Modeste galt während seiner Zeit beim 1. FC Köln als absoluter Publikumsliebling.
Nicht zuletzt wegen seines Wechsels im Sommer 2017, nachdem die Geißböcke den Einzug in die Europa League perfekt gemacht hatten, verließ der 34-Jährige die Stadt und schloss sich Tianjin Quanjian aus China an.
Dass er eines Tages Champions League spielen wolle, daraus machte der Torjäger auch im vergangenen Sommer keinen Hehl und verließ den Effzeh erneut - zu Borussia Dortmund!
Für viele FC-Fans ein so rotes Tuch, dass der Angreifer seinen langjährigen Kredit bei den Anhängern nach und nach verspielte. "Tony ist abgehauen und beschwert sich jetzt, dass Davie seine Nummer bekommt, ich find der Mann hat hier gar nichts zu melden #daviedumachstdas❤️🤍" oder "Sogar die 27 tätowiert, also heul nicht Modeste", lauteten nur zwei deutliche Aussagen über die jüngsten Beschwerden des ehemaligen Kölners.
Den Verantwortlichen rund um Geschäftsführer Christian Keller (43) dürfte der erneute Anflug von Majestätsbeleidigung reichlich egal sein. Für den Effzeh geht es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt.
Um diesem und der magischen 40-Punkte-Marke einen Schritt näherzukommen, muss am 21. Januar (18.30 Uhr) gegen Werder Bremen unbedingt ein Heimsieg her - mit Neuzugang Davie Selke und seiner Rückennummer 27!
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa