Zwischenfazit beim 1. FC Köln: Ist der Effzeh ohne Anthony Modeste gefährlicher?

Köln - Der Verkauf von Anthony Modeste (34) zu Borussia Dortmund hat dem 1. FC Köln vermeintlich schwer geschadet. Nach ein paar Spieltagen und internationalen Auftritten ist klar: Der Effzeh ist viel mehr als nur Modeste!

Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Effzeh dank eines 4:2 beim VfL Wolfsburg die nächsten drei Punkte.
Am vergangenen Wochenende sicherte sich der Effzeh dank eines 4:2 beim VfL Wolfsburg die nächsten drei Punkte.  © Swen Pförtner/dpa

Viele FC-Fans standen vor wenigen Wochen noch die Fragezeichen auf der Stirn geschrieben. "Was wird jetzt aus meinem 1. FC Köln, jetzt, wo Modeste nicht mehr bei uns ist?"

Nach fünf Auftritten in der Fußball-Bundesliga und auch zwei Partien in den Conference-League-Playoffs kristallisiert sich Woche für Woche ein klareres Bild heraus: Das Team ist jetzt der Star!

Stand die Truppe um Cheftrainer Steffen Baumgart (50) zum selben Zeitpunkt der Vorsaison mit neun Toren und sieben Gegentreffern auf Rang sieben (vier Tore von Modeste), steht der Effzeh ohne den Franzosen plötzlich mit zehn Toren und sechs Gegentoren auf Rang fünf!

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Ergo: Der 1. FC Köln ist ohne Modeste unberechenbarer geworden. Das ist auch Spielern wie Florian Kainz (29), Dejan Ljubicic (24) oder auch Sargis Adamyan (29) zu verdanken, die allesamt beim jüngsten 4:2-Erfolg beim VfL Wolfsburg auftrumpften.

Effiziente Offensive macht ihren Job

Florian Kainz (29, l.), Dejan Ljubicic (24, 2.v.l.) und Sargis Adamyan (29, 2.v.r.) erzielten die Treffer bei den Wölfen.
Florian Kainz (29, l.), Dejan Ljubicic (24, 2.v.l.) und Sargis Adamyan (29, 2.v.r.) erzielten die Treffer bei den Wölfen.  © Swen Pförtner/dpa

Es sind nicht mehr die hohen Hereingaben von den Außen in der Hoffnung, der französische Angreifer hält schon irgendwie die Birne rein, nein.

Im RheinEnergieSTADION und auch auf fremdem Geläuf zeigt der Effzeh nunmehr seine wahre Klasse und kombiniert sich sehenswert in die gegnerischen Strafräume.

Und Modeste? Der kommt bei seinem neuen Arbeitgeber Borussia Dortmund noch nicht so wirklich in Tritt. Erst einen Treffer konnte der 34-Jährige seinen neuen Teamkollegen beisteuern - beim 1:0-Sieg bei der Alten Dame aus Berlin.

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Währenddessen denkt man in der Domstadt schon lange nicht mehr über Modeste nach. Rund fünf Millionen Euro sollen Sportchef Christian Keller (43) und Co. für den Stoßstürmer eingesackt haben, um damit die klamme Vereinskasse punktuell zu stopfen.

Auch die Anzahl der erzielten Treffer hat der Effzeh im Vergleich zur Saison 2021/22 nach oben geschraubt! Trafen die Mannen von Coach Baumgart in den ersten sechs Pflichtspielen zehnmal das gegnerische Tor, waren es in dieser Saison schon zwölf erzielte Buden.

Am Donnerstag hat der FC dann die Möglichkeit, weitere Tore zu liefern. Zum Auftakt in die Europa Conference League geht es für die Kölner zu OGC Nizza (18.45 Uhr) und Ex-BVB-Trainer Lucien Favre (64).

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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