Union Berlin verliert seine Leistungsträger! Max Kruse glaubt trotzdem an gute Truppe
Berlin - Max Kruse (33) und Marvin Friedrich (26) sind schon weg und mit Grischa Prömel (27) verlässt der nächste Leistungsträger den 1. FC Union Berlin im Sommer ablösefrei, um zu seinem Ausbildungsverein TSG 1899 Hoffenheim zurückzukehren. Drohen die Eisernen wegen ihrer guten Leistung auseinanderzubrechen?

Auch Sturmtank Taiwo Awoniyi (24) liebäugelt mit einer Rückkehr in die Premier League. Manager Oliver Ruhnert (50) muss im Sommer einige Baustellen im Kader ausbessern.
Ex-Unioner Kruse glaubt jedoch nach eigenen Worten daran, dass die Köpenicker auch nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger in der kommenden Saison konkurrenzfähig sein werden.
"Oli Ruhnert wird da schon eine Lösung finden mit dem Trainer, dass da auch in der nächsten Saison eine gute Truppe auf dem Platz steht", sagte der 33-Jährige am Montag auf der Streamingplattform Twitch über Geschäftsführer Ruhnert und Coach Urs Fischer (56).
"Ich kenne das ja selber, wenn man in der Jugend bei einem Verein spielt, so wie ich damals in Bremen, und sich nicht durchsetzen konnte. Dann will man es sich selbst und auch den anderen beweisen", sagte Kruse über Prömels Rückkehr zu den Kraichgauern.
Grischa Prömel hat Max Kruse vorab über seine Rückkehr nach Hoffenheim informiert

Prömel, mit dem er ganz gut befreundet sei, habe ihn vorab über den Wechsel informiert.
"Das ist natürlich auch schade für Union", sagte der Kreativspieler. Aber es sei auch klar, dass der Erfolg der Berliner in den letzten Jahren Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen wecke.
"Dann ist es natürlich auch so, dass andere Vereine im Endeffekt auch mehr Geld bieten können, als Union das kann. Das muss man einfach so akzeptieren", sagte das Offensivass.
Er zeigte Verständnis dafür, dass sich viele Fans wünschten, dass Spieler länger bei einem Verein blieben. Der 33-Jährige betonte aber auch: "Es gibt auch Spieler, die wollen bei ihrem Verein bleiben, und irgendwann sagen die dann: 'Nö, du kriegst jetzt keinen Vertrag mehr.' Obwohl man die ganze Zeit Treue bewiesen hat."
Für Unions Stadtrivalen Hertha BSC prognostizierte Kruse dagegen den Abstieg. "Hertha ist für mich ein Kandidat, der gefährdet ist, auf jeden Fall." Das Team werde am Ende auf Rang 17 stehen, sagte Kruse.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa, David Inderlied/dpa (Bildmontage)