Champions League zum Greifen nah: Mach's noch einmal, Union!

Berlin - Die Tür zur Champions League ist weit auf: Union Berlin muss nur noch hindurchgehen.

Pure Ekstase: Max Kruse (35) schießt Union spät in die Conference League.
Pure Ekstase: Max Kruse (35) schießt Union spät in die Conference League.  © John Macdougall/AFP-Pool/dpa

Alles, was die Eisernen benötigen, ist ein Sieg gegen Werder Bremen (15.30 Uhr/Sky). Selbst eine Niederlage könnte unter Umständen reichen. Dafür aber muss Verfolger Freiburg in Frankfurt verlieren.

Darauf verlassen werden sich die Köpenicker mit Sicherheit nicht. Sie wollen ihre Hausaufgaben selbst erledigen. Und auch die Anhänger können beruhigt sein. Dass die schon angerichtete Party einen Champions-League-Dämpfer erhält, ist nicht nur aufgrund der besseren Ausgangslage unrealistisch.

Dafür reicht allein ein Blick zurück auf die vergangenen beiden Spielzeiten. Finalspiele am letzten Spieltag kann Union!

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Vor zwei Jahren war es Max Kruse (35), der die Eisernen in der Nachspielzeit gegen RB Leipzig (2:1) nach Europa schoss. Ausgerechnet Kruse löste auf den letzten Drücker das Ticket zur Conference League. Wenige Wochen zuvor sorgte er noch für Aufmerksamkeit, als er erklärte, auf den neu erschaffenen Wettbewerb eigentlich keine Lust zu haben.

Vergangene Saison war es dann Taiwo Awoniyi (25), der mit seinem 3:2 über Bochum die Europa League klarmachte. Durch den erneut späten Siegtreffer schnappte sich Union sogar noch Platz fünf. Jetzt soll es auch ein drittes Mal klappen.

Union Berlin will gegen Werder Bremen nicht verkrampfen

Zu Hause eine Macht: Verfolger Freiburg war gegen Kevin Behrens (32) und Co. chancenlos.
Zu Hause eine Macht: Verfolger Freiburg war gegen Kevin Behrens (32) und Co. chancenlos.  © Andreas Gora/dpa

"Es ist eine außergewöhnliche Spielzeit, die wir gezeigt haben. Aber jetzt hast du die Möglichkeit, den ganz großen Sprung zu schaffen", sagte Urs Fischer (57).

Wie schon in den vergangenen Jahren kann der Schweizer wieder aufs Heimpublikum setzen. Die Alte Försterei ist und bleibt eine absolute Festung. Seit nun schon 22 Spielen sind die Eisernen zu Hause nun schon ungeschlagen.

Zudem haben sie das bessere Torverhältnis, sowie den vermeintlich leichteren Gegner. Es spricht eigentlich alles für Union, doch genau da liegt die Gefahr.

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"Du hast es in den eigenen Händen und das erzeugt natürlich auch Druck", sagte Fischer. "Es gilt am Schluss eine Mischung hinzubekommen. Der Druck gibt dir dann auch was, nur der Druck darf nicht zu groß sein."

Titelfoto: John Macdougall/AFP-Pool/dpa

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