Geht Union die Puste aus? Fischer erwartet Reaktion nach "Ohrfeige"

Berlin - Union-Trainer Ur Fischer (56) erwartet eine Wiedergutmachung seiner Mannschaft nach der herben 0:5-Niederlage bei Bayer Leverkusen.

Urs Fischer (56) will nach dem 0:5-Debakel bei Bayer Leverkusen eine Reaktion sehen.
Urs Fischer (56) will nach dem 0:5-Debakel bei Bayer Leverkusen eine Reaktion sehen.  © Marius Becker/dpa, Bruno Fahy/BELGA/dpa

"Ich empfand es als eine Ohrfeige, aber auch das gehört zum Fußball", sagte der 56-jährige Schweizer auf einer Pressekonferenz am Dienstag vor dem Heimspiel des 1. FC Union gegen den FC Augsburg am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky). "Uns allen ist bewusst, dass die zweite Halbzeit nicht unser bestes Gesicht war. Darum wollen wir morgen eine Reaktion zeigen."

Angesichts von elf Spielen in fünf Wochen verneinte Fischer aber, dass der Mannschaft die nötigen Kräfte fehlen. "Die Luft geht eben nicht aus", sagte er und verwies auf die ordentliche erste Halbzeit in Leverkusen. "Die Mannschaft ist weiterhin bereit, am Limit zu arbeiten. Der Tank ist immer noch gefüllt."

Die Lehren aus der Niederlage bei der Werkself, die Union die Tabellenführung kostete, soll die Mannschaft gegen Augsburg positiv umsetzen. Aber auch gegen den FCA erwartet Fischer ein "unangenehmes Spiel" mit "vielen Zweikämpfen":

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"Da geht es um Körperlichkeit. Das ist eine Mannschaft, die dir auf den Füßen steht und eklig ist. Eine Mannschaft, die viele lange Bälle spielt und sehr körperlich Fußball spielt sowie gefährlich nach Standards ist. Da tun wir uns schwer."

Augsburg ein undankbarer Gegner für den 1.FC Union Berlin

Die bisherige Bilanz nach sechs Spielen in der höchsten nationalen Klasse drückt aus, dass Augsburg nicht zu den Lieblingsgegnern der Köpenicker gehört. Einem eigenen Sieg stehen drei Niederlagen und zwei Remis gegenüber.

"Aber es waren immer enge Spiele", sagt Fischer, der auch am Mittwoch "von einem engen Spiel" ausgeht: "Da entscheiden Kleinigkeiten. Es liegt an uns, dass wir die Kleinigkeiten besser machen."

Titelfoto: Marius Becker/dpa, Bruno Fahy/BELGA/dpa

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