Gesetz der Serie: Union-Ergebnis steht schon fest!

Berlin - Die Nullnummer beim 1. FSV Mainz 05 war wahrlich keine Werbung für die Bundesliga. Von dem stürmischen Auftakt des 1. FC Union beim Derby war nichts mehr zu sehen. Beide Mannschaften egalisierten sich bei über 30 Grad im Schatten gegenseitig. Die Folge: ein Spiel nahezu ohne Highlights.

Schöne Erinnerungen ans letzte Aufeinandertreffen. Sven Michel (31, r.) traf erst zum 1:1 und hatte maßgeblich Anteil am Tor des Monats zum 2:1-Auswärtserfolg.
Schöne Erinnerungen ans letzte Aufeinandertreffen. Sven Michel (31, r.) traf erst zum 1:1 und hatte maßgeblich Anteil am Tor des Monats zum 2:1-Auswärtserfolg.  © Jan Woitas/dpa

Das dürfte gegen RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) anders werden - nicht nur wegen des Wetters. Am Samstag werden Regen und maximal angenehme 24 Grad erwartet. Und auch die Leipziger haben sich in der Festung Alte Försterei einiges vorgenommen. Mit nur zwei Punkten zum Start stehen die Star-Kicker von Domenico Tedesco bereits unter Druck.

"Da haben wir schon eine echte Aufgabe vor uns", sagte Urs Fischer (56) auf der Pressekonferenz. "Wenn du kompakt organisiert bist, im Spiel gegen den Ball die nötige Aggressivität hast, nach vorne verteidigst und die Höhe findest, wo du beginnst sie zu attackieren, machst du schon vieles richtig."

Der Schweizer weiß aber auch: Seine Elf braucht einen anderen Auftritt als noch in Mainz: "Wir müssen mutiger spielen."

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An Selbstvertrauen dürfte es den Eisernen ohnehin nicht mangeln. Saisonübergreifend sind die Köpenicker nun schon seit neun Spielen ungeschlagen. Punktet Union, winkt zudem ein Startrekord. Fünf Zähler oder mehr hatten die Hauptstädter nach drei Spieltagen noch nie auf dem Konto.

Und jetzt kommt auch noch so etwas wie ihr Lieblingsgegner nach Köpenick. Die letzten drei Bundesligaspiele konnte die Fischer-Truppe für sich entscheiden - jeweils mit einem 2:1. Nur im Pokal gab es einen Ausreißer. Im April siegte RB durch einen Last-Minute-Treffer von Emil Forsberg (30) mit - na klar - 2:1.

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Union-Trainer Urs Fischer (56) will die jüngsten Erfolge gegen Leipzig nicht zu hoch hängen.
Union-Trainer Urs Fischer (56) will die jüngsten Erfolge gegen Leipzig nicht zu hoch hängen.  © Andreas Gora/dpa

"Das Gute ist, wir kennen das Gefühl, das musst Du mitnehmen", meint der 56-Jährige, der die jüngsten Ergebnisse aber nicht zu hoch hängen wollte: "Das Spiel beginnt von vorne."

Einen positiven Effekt will der Fußballfachmann aber nicht abstreiten. "Ich glaube, dass wir eine Entwicklung gemacht haben und dazu braucht es Erfolgserlebnisse wie gegen Leipzig. Das hilft dir natürlich", betonte Fischer.

Hinzukommt die traditionelle Heimstärke, denn Zuhause ist es eben doch am schönsten. Wie wohl sich die Eisernen in der Alten Försterei fühlen, bekam nicht zuletzt Stadtrivale Hertha BSC zu spüren. Mit einem abermals überzeugenden 3:1 war der Derbysieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

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Ähnliches droht auch dem Champions-League-Teilnehmer, auch weil das Ergebnis dem Gesetz der Serie nach bereits feststeht.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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