Prominenter Bahn-Gast: Union-Coach Urs Fischer tourt mit dem Sonderzug nach Freiburg!
Berlin - Die Mannschaft des 1. FC Union Berlin und Trainer Urs Fischer (56) reisen am Samstag getrennt zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky)!

Dass die Fans des Hauptstadtklubs mit einem Sonderzug ins etwa 800 Kilometer entfernte Freiburg fahren, ist schon länger klar. Von Freitag zu Samstag geht's um Mitternacht von Berlin-Lichtenberg aus los. Erst knapp 13 Stunden später kommen die Reiselustigen dann am Freiburger Hauptbahnhof an.
Neu ist, dass auch Coach Fischer und Pressesprecher Christian Arbeit (48) zu den Fahrgästen gehören werden. "Der Sonderzug fährt um Mitternacht los - mit vielen Mitarbeitern des Vereins an Bord", gab Letzterer auf einer Medienrunde am Donnerstag bekannt.
Im Anschluss ergänzte er noch lachend "uns zum Beispiel" - gemeint waren seine Wenigkeit und Unions Chefcoach, der ebenfalls anwesend war.
Die Spieler werden den langen Zug-Trip allerdings nicht mitmachen, wie der Klub klarstellte. Laut Informationen des Kickers fliegt das Team mit einem Charterflugzeug ins Breisgau, wo es in unmittelbarer Stadionnähe landen wird.
Steht der 1. FC Union Berlin vor Abwehrsorgen gegen den SC Freiburg?

Schon in Anbetracht der großen Reisestrapazen wollen die Eisernen natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Etwas Zählbares gegen den Bundesliga-Vierten mitzunehmen, dürfte jedoch nicht einfach werden.
Die Truppe von Trainer Christian Streich (56) darf nämlich stolz darauf sein, ligaweit die zweitwenigsten Niederlagen kassiert zu haben. Ihre sieben Pleiten in der aktuellen Saison unterbietet nur der FC Bayern München (5).
Gegen den Sport-Club zu punkten wird sicher auch nicht einfacher, wenn FCU-Übungsleiter Fischer in der Abwehr zum Basteln gezwungen wird. Neben dem krank ausfallenden Timo Baumgartl (26) steht auch noch Dominique Heintz (28) auf der Kippe. Er musste das Training am Donnerstag früher abbrechen.
Abgesehen von der Verteidigung sind auch Mittelfeld-Mann Andras Schäfer (23) und Angreifer Laurenz Dehl (20) fraglich. Beide arbeiten nach einer Corona-Infektion noch am Comeback.
Trotz aller Widrigkeiten gibt sich Unions Teamchef kämpferisch: "Wir wollen auch in Freiburg punkten". Bei dieser Marschroute dürfen sich die angekündigten 2700 Schlachtenbummler wie gewohnt auf eine leidenschaftlich ackernde Elf freuen.
Titelfoto: Sören Stache/dpa, Jan Woitas/dpa (Bildmontage)