Stadtderby zum Auftakt! Darum könnte Hertha den 1. FC Union überrumpeln

Berlin - Was für ein Start! Fußball-Fans dürfen sich schon am 1. Spieltag der Saison 2022/23 auf den Berliner Derby-Kracher zwischen dem 1. FC Union Berlin und Hertha BSC freuen!

Taiwo Awoniyi (24, 2.v.r.) bescherte dem 1. FC Union Berlin den bisher einzigen Punkt am 1. Spieltag einer Bundesliga-Spielzeit.
Taiwo Awoniyi (24, 2.v.r.) bescherte dem 1. FC Union Berlin den bisher einzigen Punkt am 1. Spieltag einer Bundesliga-Spielzeit.  © Andreas Gora/dpa

Bei diesem Knüller zum Auftakt bietet sich ein Blick auf den Beginn vergangener Spielzeiten an. Deswegen nimmt TAG24 unter die Lupe, wie die beiden Hauptstadtvereine seit Unions Aufstieg in die Bundesliga im jeweils ersten Liga-Match abschnitten.

Seitdem die Eisernen in der Beletage mitmischen, gelang ihnen dabei noch nie ein Sieg. Und das, obwohl die ersten Auftritte stets im heimischen Stadion An der Alten Försterei stattfanden.

Bei der Erstliga-Premiere setzte es gar ein 0:4-Packung gegen RB Leipzig (2019/20). Ein Jahr später musste man sich trotz zwischenzeitlichem Ausgleich durch Ex-Unioner Marius Bülter (29) mit 1:3 gegen den FC Augsburg geschlagen geben.

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Im vergangenen Jahr reichte es beim 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen dann dank Bude von Taiwo Awoniyi (24) endlich zu einem Punktgewinn!

Dennoch stehen nach drei Auftaktspielen in Deutschlands höchster Spielklasse nur ein mageres Pünktchen und ein insgesamt bescheidenes Torverhältnis von 2:8 zu Buche - ausbaufähig! Kommt der kriselnde Stadtrivale da gerade gelegen?!

Hertha BSC startet besser als der 1. FC Union Berlin

Stevan Jovetic (32, 2.v.l.) erzielte in der vergangenen Saison das einzige Tor von Hertha BSC am 1. Bundesliga-Spieltag.
Stevan Jovetic (32, 2.v.l.) erzielte in der vergangenen Saison das einzige Tor von Hertha BSC am 1. Bundesliga-Spieltag.  © UWE KRAFT / AFP

Der direkte Vergleich spricht klar für den FCU. Inklusive DFB-Pokal blieb man gegen die Alte Dame viermal in Folge ungeschlagen, gewann sogar die jüngsten drei Duelle hintereinander - aber Vorsicht!

In Anbetracht der anhaltenden sportlichen Misere ist die blau-weiße Ausbeute zu Saisonbeginn doch relativ ordentlich. Im Gegensatz zu den Köpenickern kann die Hertha im selben Zeitraum auf ein positives Torverhältnis (7:6) und stolze vier Zähler aus drei Begegnungen blicken - alle auswärts erkämpft.

Dabei sprang in der Spielzeit 19/20 nach Toren von Dodi Lukebakio (24) und Ex-Herthaner Marko Grujic (26) sogar ein beachtliches 2:2-Unentschieden bei Branchenprimus FC Bayern München heraus.

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Auch im darauffolgenden Jahr netzte Lukebakio zum Start, als man Werder Bremen mit 4:1 abfertigte. Neben Peter Pekarik (35) trafen damals die früheren BSC-Profis Matheus Cunha (23) und Sturmtank Jhon Cordoba (29).

Im jüngst abgelaufenen Bundesliga-Jahr missglückte der Einstieg beim 1:3 gegen den 1. FC Köln, obwohl Stürmer Stevan Jovetic (32) den Hauptstadtklub zwischenzeitlich in Führung schoss.

Alles in allem blicken die Charlottenburger auf erfolgreichere Saisonstarts zurück als der Rivale aus Köpenick. Ob das reicht, um den zukünftigen Europa-League-Teilnehmer an Spieltag eins zu überrumpeln, werden wir alle nach der nächsten mit Spannung erwarteten Auflage des Derby-Krachers wissen.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, UWE KRAFT / AFP (Bildmontage)

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