Union-Boss poltert gegen den DFB

Berlin - Die Nationalspieler sind in ein paar Tagen wieder im Einsatz, wenn das DFB-Team zum Jubiläumsspiel gegen die Ukraine antritt. Für Union-Berlin-Geschäftsführer Oliver Ruhnert (51) sind die Spieler-Nominierungen von Bundestrainer Hansi Flick (58) hingegen nicht nachvollziehbar.

Oliver Ruhnert (51) ist seit 2018 bei Union Berlin als Geschäftsführer beschäftigt. (Archivbild)
Oliver Ruhnert (51) ist seit 2018 bei Union Berlin als Geschäftsführer beschäftigt. (Archivbild)  © Soeren Stache/dpa

Vor wenigen Tagen nominierte Flick seinen Kader für die kommenden Länderspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien. Große Überraschungen blieben diesmal jedoch aus.

Einzig über die Nicht-Nominierungen von Niklas Süle (27), Mario Götze (31) und Serge Gnabry (27) wurde ein wenig gesprochen.

Einer, der mit der Spielerauswahl von Hansi Flick alles andere als glücklich war, ist Oliver Ruhnert. Der Geschäftsführer von Union Berlin kann es nicht verstehen, dass keiner seiner Jungs dabei ist.

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Union spielte mal wieder die beste Saison der Vereinsgeschichte und das soll seiner Meinung nach auch in der Nationalmannschaft honoriert werden.

"Ich habe den Eindruck, dass die Leistungen unserer Jungs nicht angemessen bewertet werden", sagte der 51-Jährige in einem Interview mit der "Sport Bild".

Damit spielte Ruhnert vor allem auf die Nicht-Nominierungen von Rani Khedira (29) und Jamie Leweling (22) an.

Khedira spielt seit zwei Jahren auf hohem Niveau

Rani Khedira (29) muss weiter auf seine erste Nominierung für das DFB-Team warten. (Archivbild)
Rani Khedira (29) muss weiter auf seine erste Nominierung für das DFB-Team warten. (Archivbild)  © Soeren Stache/dpa

Trotz der Tatsache, dass die Zentrale beim Team von Trainer Hansi Flick mit Spielern wie Leon Goretzka (28), Joshua Kimmich (28) oder auch İlkay Gündoğan (32) sehr gut besetzt ist, fehlte in den großen Turnieren meist jemand, der die wichtigen Zweikämpfe gewinnt. Khedira wäre genau so ein Spieler.

Ruhnert sagte zur Nicht-Nominierung Khediras: "Er spielt seit zwei Jahren auf einem unglaublich hohen Niveau. Und trotzdem wird er nicht einmal berufen und bekommt die Chance, sich im Kreise der Nationalmannschaft zumindest mal zu zeigen."

Auch für die U21-Nationalmannschaft, die in wenigen Tagen die Mission Titelverteidigung bei der Europameisterschaft plant, wurde kein Akteur der Eisernen nominiert.

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Aus Sicht der Berliner hätte Jamie Leweling eine Nominierung verdient gehabt.

Bleibt Union weiter auf Erfolgskurs, wird Bundestrainer Hansi Flick wohl kaum um eine Nominierung herumkommen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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