Union Berlin kontert RB Leipzigs freche Isco-Frage: "Tradition?"

Berlin - Beim DFB-Pokal-Duell zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Wolfsburg stand ein Akteur im Fokus, der gar nicht mit dabei war. Der spanische Star-Kicker Isco (30) war am Dienstag sogar in Berlin eingetroffen, doch ein Transfer des 38-fachen Nationalspielers zerschlug sich. Die Personalie sorgte für einen kurzen und witzigen Schlagabtausch auf Twitter.

Superstar Isco (30) landete zwar in Berlin, der Deal mit Union platzte jedoch. Auch RB Leipzig wurde Interesse am Spanier nachgesagt.
Superstar Isco (30) landete zwar in Berlin, der Deal mit Union platzte jedoch. Auch RB Leipzig wurde Interesse am Spanier nachgesagt.  © Manu Fernandez/AP/dpa

Als die Unioner schließlich die Aufstellung für das Pokalspiel gegen die Wölfe (Endstand 2:1) posteten, wollte ausgerechnet Liga-Kontrahent RB Leipzig es genauer wissen. "Isco?", fragten die Leipziger über ihren Twitter-Account nach, obwohl sie genau wussten, dass der Wechsel des Spaniers geplatzt war.

Die Unioner ließen sich nicht lumpen, schickten mit "Tradition?" eine Gegenfrage zurück. In das verbale Wortgefecht mischten sich auch andere Klubs ein. Mainz 05 sendete via Twitter drei Popcorn-Emojis.

Der 1. FC Magdeburg sendete das GIF eines Wrestlers, mit einer beinahe lachend vom Stuhl fallenden und etwas überrascht dreinblickenden Person antwortete das spanische Twitter-Konto des VfL Wolfsburg.

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Eine Antwort, wo denn die Tradition geblieben sei, blieben die 2009 gegründeten Roten Bullen schuldig.

In den vergangenen Tagen wurde Rasenballsport ebenfalls Interesse an Isco nachgesagt, weil sich Landsmann Dani Olmo (24) verletzt hatte und wochenlang ausfallen wird.

"Isco?" "Tradition?" Schade, dass das verbale Ping Pong zwischen RB Leipzig und Union Berlin nicht weiterging.
"Isco?" "Tradition?" Schade, dass das verbale Ping Pong zwischen RB Leipzig und Union Berlin nicht weiterging.  © Twitter Screenshot @RB Leipzig, Twitter Screenshot @fcunion

Jérôme Roussillon vergibt gegen Ex-Klub Wolfsburg 100-Prozentige: So antwortet Union Berlin

Jérôme Roussillon (30, unten) wird von seinem Team-Kollegen Paul Seguin (27) geherzt und auch ein wenig getröstet, nachdem er eine Riesenchance vergeben hat.
Jérôme Roussillon (30, unten) wird von seinem Team-Kollegen Paul Seguin (27) geherzt und auch ein wenig getröstet, nachdem er eine Riesenchance vergeben hat.  © Andreas Gora/dpa

Fußball gespielt wurde am gestrigen Dienstag auch.

Die frühe Wolfsburger Führung durch Luca Waldschmidt (26) konterten die Berliner zeitnah durch Robin Knoche (30). In Halbzeit zwei sorgte Kevin Behrens (31) für den Siegtreffer.

In der vierten Minute der Nachspielzeit vergab der 1. FC Union die Riesenchance zum 3:1. Bei einer Ecke war Wolfsburgs Torwart Pavao Pervan (35) mit nach vorn geeilt.

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Die Köpenicker konnten den Ball erobern und weit in Richtung gegnerisches Tor schlagen. Eigentlich hatte Jerome Roussillon (30) freie Bahn, doch brachte die Kugel nicht im Kasten unter.

Zu lange zögerte der 30-Jährige mit dem Abschluss. Als er den Ball aufs Tor schoss, konnte der Wolfsburger Micky van de Ven (21) per Knieabwehr klären.

Auch für Roussillon hatte Union einen frechen Spruch übrig: "#infotweet Der nächste Mannschaftsabend geht auf Jérôme Roussillon", witzelte der Hauptstadtverein, dass der erst in der Winterpause geholte Neuzugang wohl die Zeche für das nächste Teamessen begleichen wird.

Titelfoto: Bildmontage: Manu Fernandez/AP/dpa, Twitter Screenshot @RBLeipzig, Twitter Screenshot @fcunion

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