Bleibt BVB-Wunderkind Youssoufa Moukoko in Dortmund? Berater zweifelt
Dortmund - Wie geht es mit dem Sturmjuwel weiter? Um Youssoufa Moukoko (17) ist es bei Borussia Dortmund weitestgehend ruhig geworden.

Der Angreifer fiel in dieser Saison mehrfach mit Verletzungen aus und wartet auch nach zwölf Pflichtspieleinsätzen für den BVB noch immer auf sein erstes Tor.
Damit er sich entscheidend weiterentwickeln kann, braucht der deutsche U21-Nationalspieler allerdings Spielpraxis, die er bei den Schwarz-Gelben momentan nicht bekommt.
Deshalb sagte Moukokos Berater Patrick Williams (43) zur "Bild"-Zeitung: "Es ist kein Selbstgänger, dass Youssoufa beim BVB verlängert!"
Er führte weiter aus: "Da machen wir uns natürlich Gedanken, was das Beste für die Zukunft ist."
Zumal der in der Jugend so treffsichere Angreifer und jüngste Bundesliga-Torschütze aller Zeiten auch anderswo auf dem Zettel steht: "Natürlich haben viele Vereine Interesse an Youssoufa, das ist ja kein Geheimnis. Sein Vertragsende im Sommer 2023 rückt näher, das haben die Top-Klubs auf dem Zettel."
Zeichnet sich in den kommenden Wochen und Monaten keine Besserung ab, dürfte es für die Dortmunder schwer werden, Moukoko zu halten. Doch da Erling Haaland (21) regelmäßig mit einem Wechsel in diesem Sommer in Verbindung gebracht wird, ist keinesfalls ausgeschlossen, dass sich die Lage für den Youngster doch noch ändert.
Mehrere Sturmtalente drängen bei Borussia Dortmund nach

Trotzdem muss er aufpassen, nicht von der internen Konkurrenz überholt zu werden. Schließlich verfügt der BVB mit Julian Rijkhoff (17) und Bradley Fink (18) über gleich zwei große Talente in der eigenen U19, in der U17 deutet Raul König (15) sein Potenzial an.
Für Moukoko gilt deshalb, aus dieser bisher unrund verlaufenden Spielzeit seine Lehren zu ziehen, sich im Training aufzudrängen und so seinen Rhythmus zu finden. Vermutlich wird sein Knoten ohnehin platzen, sobald er wieder trifft.
Bisher war ihm letzteres nur im zurückliegenden September vergönnt, als er für die deutsche U21-Auswahl debütierte und in zwei Partien dreimal einnetzte. Dieses Selbstvertrauen konnte er aber nicht mit in den Verein retten, was diese anhaltende Durststrecke zur Folge hat.
Sein Talent ist jedoch unbestritten, schließlich erzielte er für die U17 90 (!) Treffer und gab 16 Vorlagen in 56 Einsätzen, für die U19 waren es 47 Bunden und zehn Assists in 25 Partien.
Doch der Sprung in den deutlich intensiveren, härteren und schnelleren Männerfußball ist auf höchstem Niveau selbst für so einen außergewöhnlichen Kicker schwierig. Da gibt es auch mal den ein oder anderen Rückschlag. Geht Moukoko damit allerdings gut um, wird er gestärkt aus seiner aktuellen Lage hervorgehen.
Titelfoto: dpa/Jan Woitas/dpa-Zentralbild