Dortmund - Der bullige Stürmer fehlt, der Kapitän könnte wieder auflaufen! Borussia Dortmund muss im Bundesliga-Gipfeltreffen bei Spitzenreiter 1. FC Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) auf Anthony Modeste (34) verzichten.

Der wuchtige Angreifer trat die kurze Flugreise am Samstag nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" wie auch Mittelfeldspieler Marius Wolf (27) nicht an. Somit wird höchstwahrscheinlich Youssoufa Moukoko (17) den Platz im BVB-Angriffszentrum einnehmen.

Offen ist zudem, ob Thomas Meunier (31) und Raphael Guerreiro (28) in der Dortmunder Startelf stehen. Die beiden klagten über Blessuren, sind aber nach Aussage von Coach Edin Terzic (39) nur leicht angeschlagen.

Dagegen steht Marco Reus (33) nach seiner Knöchelverletzung aus dem Revierderby gegen den FC Schalke 04 (1:0) vor einem Comeback. Ob es für die Startelf reichen wird, hatte der schwarz-gelbe Trainer am Freitag offen gelassen.

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Nach seiner vierwöchigen Zwangspause könnte der von einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk genesene Kapitän für die Partie aber zumindest in den Kader des Tabellenvierten zurückkehren.

"Marco hat am Mittwoch große Teile des Trainings absolvieren können. Wenn sich alles gut entwickelt, wäre er einsatzbereit für Sonntag", sagte BVB-Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor der Begegnung.

Terzic verwies auf die große Bedeutung des 33 Jahre alten Nationalspielers für die Borussia: "Marco hatte eine herausragende Form. Er war derjenige, der für uns häufig das 1:0 erzielt hat. Jetzt hoffen wir, dass er gesund bleibt und nicht nur für uns, sondern auch für die Nationalmannschaft noch ein erfolgreiches Jahr vor sich hat."

Der Höhenflug der "Eisernen" verwundert Terzic nicht. "Es ist keine Überraschung, dass die da oben stehen", kommentierte der Fußball-Lehrer.

"Sie arbeiten sehr konstant, haben eine sehr gute Atmosphäre in der Gruppe, kompensieren ihre Abgänge hervorragend, ohne viel Geld auf dem Transfermarkt auszugeben. Man hat das Gefühl, dass alles stimmig ist. Dazu kommt die großartige Unterstützung in den Heimspielen. Das ist eine sehr gute Mischung, um erfolgreich arbeiten zu können."

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In Oliver Ruhnert (50) trifft Terzic auf einen alten Bekannten. Schließlich war der Sport-Geschäftsführer der Berliner bei den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn über Jahre sein Coach. "Er war der Trainer, unter dem ich am längsten trainiert habe. Er ist ein Fußballverrückter. Ich freue mich, dass er diesen Weg so erfolgreich gestaltet und ich freue mich auf ein Wiedersehen", so der BVB-Coach.

Der erwartet im stimmungsvollen Stadion An der Alten Försterei ein Duell auf Augenhöhe: "Die Spiele von Union in dieser Saison waren meistens eng. Das wird am Sonntag auch so. Das macht aber nichts: Enge Spiele kann man auch gewinnen."