BVB hat Geld und Lust auf neuen Linksverteidiger, steht aber trotzdem vor einem Problem!
Dortmund - Der finanzielle Spielraum für einen neuen Linksverteidiger ist da! Borussia Dortmund kann und will einen neuen Mann für diese Position verpflichten.
Das erklärte Hans-Joachim Watzke (63) im Interview mit den "Ruhr Nachrichten": "Wir haben bisher netto vielleicht 15 Millionen Euro investiert. Andere Bundesliga-Klubs investieren netto deutlich mehr. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir Erling Haaland abgegeben haben."
Für den Weltklasse-Angreifer überwies Manchester City die stolze Summe von (mindestens) 60 Millionen Euro an die Schwarz-Gelben. Das Geld ist also nicht das Dortmunder Problem, sondern das Personal.
Schließlich hat die Borussia drei Linksverteidiger im Kader. Eigengewächs Tom Rothe (17) ist als Back-up eingeplant, könnte noch in der U19 sowie U23 auflaufen und dort Erfahrungen bzw. Praxis sammeln.
Nico Schulz (29) und Raphael Guerreiro (28) gelten hingegen als Verkaufskandidaten, sind aber offenbar nicht so leicht zu vermitteln, was möglicherweise auch damit zusammenhängt, dass beide nicht unbedingt wegwollen.
Gerade der langjährige Leistungsträger Guerreiro hatte in der Vergangenheit betont, sich in Dortmund wohlzufühlen. Bleibt der verletzungsanfällige portugiesische Nationalspieler fit und findet wieder zu alter Form, wäre er sportlich jedenfalls eine wertvolle Kader-Alternative für Trainer Edin Terzic (39).
BVB-Transferziel David Raum offenbar kurz vor Wechsel zu RB Leipzig
Anders sieht es bei Schulz aus, der beim Ruhrpottklub nie ganz das zeigen konnte, was eigentlich in ihm steckt. Doch obwohl es dem Vernehmen nach immer wieder loses Interesse am früheren deutschen Nationalkicker gab, ist bislang nichts dabei herumgekommen.
Daher wäre es aktuell wenig sinnvoll, einen vierten Linksverteidiger zu holen. Denn es ist unklar, ob Schulz und/oder Guerreiro den Verein bis zum Ende der Sommer-Transferperiode noch verlassen werden.
Deshalb müssen die Schwarz-Gelben bei ihren Planungen eventuell umdenken. Die erhoffte Verpflichtung von David Raum (24, TSG 1899 Hoffenheim) droht sich nämlich zu zerschlagen.
Nachdem auch dem FC Bayern München Interesse am deutschen Nationalverteidiger nachgesagt wurde, soll er nun vor einem Wechsel zu RB Leipzig stehen.
Wen der BVB von ihm abgesehen auf dem Zettel hat, ist bislang nicht bekannt.
Titelfoto: dpa/Bernd Thissen