BVB-Neuzugang Schlotterbeck auf der Überholspur: "Habe ich mir schwieriger vorgestellt"
Dortmund - Er kam, sah und überzeugte! Im Sommer wechselte Nico Schlotterbeck (22) für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund, wo er auf Anhieb zum Leistungsträger avancierte. Nun sprach der Innenverteidiger über seine Anfangszeit bei den Schwarz-Gelben.
"Ich bin voll überzeugt, dass der Schritt zum BVB richtig war. Bis jetzt kriege ich auch hier das Vertrauen von der Mannschaft und vom Trainer", sagte der 22-jährige Abwehrmann in einem Gespräch mit den Dortmunder Vereinsmedien.
Seit seiner Ankunft im Signal Iduna Park absolvierte er neun der zehn BVB-Pflichtspiele über die volle Distanz, einzig bei der bitteren 1:2-Niederlage in der Champions League gegen Manchester City wurde er nur eingewechselt.
Schlotterbeck besticht trotz seines jungen Alters durch enorme Abgeklärtheit und ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Vorjahres-Schießbude in der laufenden Saison erst sieben Gegentreffer kassiert hat.
Der hervorragende Einstand bei der Borussia sei dem vierfachen deutschen Nationalverteidiger dabei überraschend leicht von der Hand - oder eher vom Fuß - gegangen: "Ehrlich gesagt: Ich habe mir den Start in Dortmund schwieriger vorgestellt", erklärte er.
Und fügte an: "Erstmal wollte ich spielen, weil es da hinten mit Mats und Niki einen ganz ordentlichen Konkurrenzkampf gibt. Wir pushen uns gegenseitig hoch. Das tut uns gut. Alles in allem bin ich schon happy mit dem Saisonstart."
Nico Schlotterbeck ist von der Fan-Atmosphäre bei Borussia Dortmund begeistert
Gemeint sind Mats Hummels (33) und Niklas Süle (27), die sich mittlerweile eigentlich nur um den Platz neben Schlotterbeck streiten, während der gebürtige Waiblinger im Zentrum der Viererkette von BVB-Coach Edin Terzic (39) gesetzt ist.
Einen großen Anteil daran hätten auch die frenetischen und lautstarken Anhänger in Dortmund.
"Ich bin ein Spieler, der die Fans braucht. Ich muss auch ehrlich sagen, dass in der Corona-Zeit Fans brutal gefehlt haben. Die Bundesliga hat die besten Fans der Welt. Deswegen macht es in jedem Stadion Spaß zu spielen. Und in Dortmund sind es mehr als 80.000. Das ist ein Brett", schwärmte der Neuzugang.
Titelfoto: David Inderlied/dpa