BVB-Sponsor schießt gegen "trostlose" Meisterfeier des FC Bayern!

Dortmund - Der Stachel bei Borussia Dortmund sitzt nach der verpassten Meisterschaft noch immer tief. Am Mittwoch meldete sich ein Geldgeber der Schwarz-Gelben zu Wort und sandte gar nicht mal so herzliche Glückwünsche gen München.

Ulrich Leitermann (64) bei einer Pressekonferenz des BVB im August 2014. (Archivfoto)
Ulrich Leitermann (64) bei einer Pressekonferenz des BVB im August 2014. (Archivfoto)  © Ina Fassbender/dpa

Als Vorstandsvorsitzender des Versicherungsunternehmens Signal Iduna hat Ulrich Leitermann (64) natürlich dem BVB die Daumen im Titelrennen gedrückt, aber auch der Chef des Stadion-Namensgebers musste unter die kalte Dusche.

"Pure Enttäuschung" habe der gelernte Bankkaufmann im Anschluss verspürt, wie er im Interview mit den Ruhr Nachrichten erklärte. Er hatte sich nämlich schon auf ein "Riesen-Fest mit 250.000 bis 300.000 Menschen" gefreut.

Das fiel bekanntlich ins Wasser, stattdessen feierte der FC Bayern auf dem Münchner Marienplatz seinen 33. Titel und schon die elfte Schale in Serie. Doch für Leitermann war die FCB-Party "trostlos".

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"Wir hätten München gezeigt, wie man eine Meisterschaft feiert", plusterte sich der Signal-Iduna-Boss auf.

Dabei ist der 64-Jährige in der Dortmunder Fanszene nicht nur für seine anheizenden Botschaften und Sticheleien gegen die Konkurrenz bekannt. Erst Mitte April geriet er im Zuge einer Choreografie der BVB-Anhänger selbst ins Kreuzfeuer.

Beim 2:1-Sieg gegen Union Berlin prangte ein großes Transparent mit der Aufschrift "Für immer Westfalenstadion" von der Südtribüne, was Leitermann wiederum gar nicht gefiel.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat dem FC Bayern gratuliert

Sebastian Kehl (43) ist sich sicher: Die nächste Chance auf den Titel wird kommen.
Sebastian Kehl (43) ist sich sicher: Die nächste Chance auf den Titel wird kommen.  © Carmen Jaspersen/dpa

"Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten", kommentierte er die Aktion damals.

Der Vertrag mit dem deutschen Vizemeister bezüglich der Namensrechte für die Arena läuft noch bis 2031. Das müssten die Fans akzeptieren, so der studierte Betriebswirt weiter.

Ob sich Leitermann bis dahin noch über eine Meisterschaft des langjährigen Kooperationspartners freuen darf, steht aktuell in den Sternen. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) präsentierte sich gegenüber der Bild-Zeitung allerdings angriffslustig.

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"Die Chance wird wiederkommen. Ganz sicher", sagte der Ex-Profi. "Und trotzdem habe ich dem FC Bayern gratuliert. Das gehört sich so. Wir haben gezeigt, dass wir nah dran sind. Der letzte Schritt hat aber gefehlt."

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa, Ina Fassbender/dpa

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