Transfercoup: Ex-BVB-Starstürmer vor Wechsel zu früherem Coach Thomas Tuchel?

Barcelona - Kehrt er nach gut einem halben Jahr wieder auf die Insel zurück? Der FC Chelsea soll sich mit einer Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang (33) vom FC Barcelona beschäftigen.

Versprüht gute Laune: Pierre-Emerick Aubameyang (33, r.) auf der USA-Reise seines FC Barcelona mit Robert Lewandowski (33, M.) und Franck Kessie (25).
Versprüht gute Laune: Pierre-Emerick Aubameyang (33, r.) auf der USA-Reise seines FC Barcelona mit Robert Lewandowski (33, M.) und Franck Kessie (25).  © dpa/Wilfredo Lee/AP

Das berichtet unter anderem der Transferexperte Fabrizio Romano. Bei den Blues könnte der frühere Starstürmer von Borussia Dortmund wieder mit seinem einstigen Trainer, Thomas Tuchel (48), zusammenarbeiten.

Unter ihm war der 73-fache gabunische Nationalstürmer in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 gesetzt, kam 95-mal zum Einsatz, erzielte 79 Tore und gab 17 Vorlagen, war also einer der Akteure, die bei den Schwarz-Gelben damals den Unterschied ausmachten.

Dabei wirbelte er unter anderem gemeinsam mit dem Angreifer, durch den ihm bei Barca nun nur noch die Ersatzrolle bleibt: Robert Lewandowski (33). Die beiden harmonierten gut, doch dass sich Aubameyang bei den Katalanen klaglos hinter die Ex-Tormaschine des FC Bayern München auf die Bank setzt, darf stark bezweifelt werden.

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Zumal er dafür auch schlichtweg zu gut ist, was 13 Buden und ein Assist in 23 Begegnungen für Barcelona belegen.

Wenig verwunderlich, dass sich nun andere Spitzenvereine wie Chelsea mit dem pfeilschnellen und treffsicheren Angreifer beschäftigen. Sein Vorteil: Er kennt die Premier League aus seiner Zeit beim FC Arsenal London bestens, glänzte bei den Gunners von Ende Januar 2018 bis Ende Januar 2022 mit 92 Toren und 21 Vorlagen in 163 Partien.

Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Barcelona ist beim FC Chelsea im Gespräch

Pierre-Emerick Aubameyang (l.) lief bei Borussia Dortmund in 44 Pflichtspielen an der Seite von Robert Lewandowski auf.
Pierre-Emerick Aubameyang (l.) lief bei Borussia Dortmund in 44 Pflichtspielen an der Seite von Robert Lewandowski auf.  © PATRIK STOLLARZ/AFP

Kommt Pierre-Emerick Aubameyang zum FC Chelsea, könnte Timo Werner zu RB Leipzig zurückkehren

Thomas Tuchel (l.) coachte Pierre-Emerick Aubameyang bereits zwei Jahre bei Borussia Dortmund. Beide wissen also, was der jeweils andere von ihm erwartet.
Thomas Tuchel (l.) coachte Pierre-Emerick Aubameyang bereits zwei Jahre bei Borussia Dortmund. Beide wissen also, was der jeweils andere von ihm erwartet.  © NORBERT SCHMIDT/AFP

Wechselt er zu den Blues, könnte das den Stürmer-Markt ins Rollen bringen. Denn dann wäre es möglich, dass Timo Werner (26) Chelsea tatsächlich verlässt und zu RB Leipzig zurückkehrt.

Doch auch ohne solche Gedankenspiele ist klar, dass Tuchels Truppe im Angriffszentrum Verstärkung braucht. Schließlich wurde bereits Sturmbulle Romelu Lukaku (29) für eine Gebühr von acht Millionen Euro an Inter Mailand ausgeliehen, weshalb aktuell ein klassischer Mittelstürmer von Weltklasse-Format im Aufgebot fehlt.

Neben Werner hat der Verein von der Stamford Bridge dann nur noch Leih-Rückkehrer Michy Batshuayi (28) und Nachwuchstalent Armando Borja (20) in der Hinterhand - und natürlich Offensivleute wie Kai Havertz (23), die auf dieser Position als sogenannte falsche Neun agieren könnten.

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Für die allerhöchsten Ansprüche dürfte das aber kaum reichen. Ein Aubameyang wäre da mit seinem Tempo, seiner Robustheit, Eleganz, Spielintelligenz und Vielseitigkeit - er kann auch als hängende Spitze oder auf beiden Außenbahnen agieren - eine direkte Verstärkung.

Pierre-Emerick Aubameyang (l.) wurde 2017 DFB-Pokalsieger mit dem BVB und feiert den Triumph hier mit Sokratis Papastathopoulos.
Pierre-Emerick Aubameyang (l.) wurde 2017 DFB-Pokalsieger mit dem BVB und feiert den Triumph hier mit Sokratis Papastathopoulos.  © Ina Fassbender/POOL/AFP

Durchaus möglich, dass sich alle Seiten einigen. Erste Gespräche zwischen "Auba" und den Blues sollen bereits stattgefunden haben, ein Angebot an Barca gebe es aber (noch) nicht.

Titelfoto: NORBERT SCHMIDT/AFP

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