Halle statt Sevilla: Dieser BVB-Star wird in die 3. Liga degradiert

Dortmund - Er galt einst als große Hoffnung auf der Linksverteidiger-Position, schaffte es in die Nationalelf und zu Borussia Dortmund, doch nun fällt Nico Schulz (29) sportlich richtig tief.

Am vergangenen Dienstag trainierte Nico Schulz (29) zwar mit den Profis, gab dann aber zwei Tage später sein Debüt bei der zweiten Mannschaft.
Am vergangenen Dienstag trainierte Nico Schulz (29) zwar mit den Profis, gab dann aber zwei Tage später sein Debüt bei der zweiten Mannschaft.  © IMAGO / Kirchner-Media

Bei seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim zu den Schwarz-Gelben im Sommer 2019 wurde der Marktwert des Abwehrmannes auf 25 Millionen Euro geschätzt.

Demzufolge stattete der BVB ihn mit einem sehr gut dotierten Vertrag aus, bei dem Schulz bis Ende Juni 2024 jährlich rund fünf Millionen Euro kassiert. Doch der richtige Durchbruch gelang ihm nie, in drei Spielzeiten brachte es Schulz auf gerade einmal 61 Einsätze mit einem Tor und drei Vorlagen.

Von konstanten Startelf-Berufungen und vor allem Leistungen war er oft weit weg. Im Sommer wollten die Borussen den Linksverteidiger auch angesichts seines üppigen Salärs loswerden, doch es fand sich kein Abnehmer.

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Frühzeitig hatte Trainer Edin Terzic (39) dem gebürtigen Berliner mitgeteilt, dass für ihn bei den Profis nur noch auf dem Trainingsgelände Platz ist.

So übt er zwar mit vielen seiner ehemaligen Kollegen, doch mittlerweile findet er sich bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga wieder.

Dort gab Schulz am vergangenen Donnerstag in einem Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Go Ahead Eagles Deventer (2:4) sein Debüt. Er begann die Begegnung in der Startelf, wurde aber im Laufe der zweiten Hälfte ausgewechselt.

BVB-Verteidiger Nico Schulz degradiert: Statt nach Sevilla geht es bald nach Halle/Saale

Während seine Kollegen demnächst nach Köln und Sevilla fliegen, geht es für Schulz (29, r.) womöglich nach Halle und Meppen.
Während seine Kollegen demnächst nach Köln und Sevilla fliegen, geht es für Schulz (29, r.) womöglich nach Halle und Meppen.  © IMAGO / Kirchner-Media

Zunächst war noch unklar, ob Schulz nun dauerhaft in der Reserve zum Einsatz kommt, doch laut Bild haben sich die Verantwortlichen entschieden, ihn öfter beim Team von Trainer Christian Preußer (38) einzusetzen.

Für Schulz ein brutaler Karriereknick. Statt Köln, Sevilla und Bayern heißt es für den 29-Jährigen womöglich also bald 1860 München, Hallescher FC und MSV Duisburg.

Im Sommer noch wurde er mit Lazio Rom in Verbindung gebracht, doch mit keinem seiner Interessenten konnten Schulz und sein Management sowie der BVB sich auf einen Deal einigen.

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Sehr wahrscheinlich wird der ehemalige Nationalspieler, der zwölf Einsätze für die DFB-Elf aufweisen kann und dabei sogar zwei Tore schoss, nun im Winter Abstriche an seinen Gehaltsvorstellungen machen, um doch noch einen neuen Klub zu finden.

Denn zweifelsohne ist die 3. Liga nicht der Anspruch eines Nico Schulz.

Titelfoto: IMAGO / Kirchner-Media

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