Transferhammer? BVB wohl an Ex-Schalke-Star Julian Draxler dran!
Dortmund - Er spielt bei PSG nur eine untergeordnete Rolle! Julian Draxler (28) wird mal wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Laut der französischen Fachzeitung "L'Equipe" steht der 58-malige deutsche Nationalkicker bei drei Bundesligisten auf dem Zettel.
Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC sollen neben dem FC Sevilla Interesse am Offensivmann haben, der momentan wegen einer Knieverletzung zum Zuschauen verdammt ist.
Doch auch zuvor konnte er sich im Starensemble vom FC Paris Saint-Germain nicht durchsetzen. So stehen zwar 24 Partien (je zwei Tore und Vorlagen) in seiner Saisonstatistik, Draxler durfte aber insgesamt nur 861 Minuten ran.
Viel zu wenig für seine Ansprüche. Zudem sinken so seine Chancen auf einen DFB-Kaderplatz für die Weltmeisterschaft 2022. Der Edeltechniker mit dem exzellenten Spielverständnis muss regelmäßig über 90 Minuten auf dem Rasen stehen und eine Führungsrolle übernehmen.
Ansonsten dürften seine Konkurrenten weiterhin die Nase vorn haben. Deshalb wäre ein Wechsel für alle Seiten sinnvoll.
Zumal sich das Eigengewächs des FC Schalke 04 in Paris trotz 198 Einsätzen (26 Treffer, 41 Assists) nie vollends durchsetzen und sein Potenzial nicht ganz entfalten konnte.
Was will Julian Draxler?
In Deutschlands Fußball-Eliteklasse könnte er hingegen zurück zu alter Stärke finden und mit seiner Erfahrung und Klasse als Leader vorangehen. Dabei stellt sich allerdings die Frage, was Draxler will.
Er ist bis zum 30. Juni 2024 an PSG gebunden und verdient dort gut, müsste vermutlich Abstriche für eine sportlich bessere Perspektive und mehr Wertschätzung in Kauf nehmen.
Ob er dann ausgerechnet zum BVB wechselt, ist zumindest zweifelhaft, weil er aus dem Knappen-Nachwuchs stammt und die Rivalität zwischen den beiden Klubs bekanntlich groß ist.
Darüber hinaus stellt sich auch die Frage nach der Ablösesumme. Wie viel ruft Paris auf, das im Januar 2017 satte 36 Millionen Euro für den Weltmeister von 2014 hingeblättert hatte?
Bei einer ähnlichen Summe ist es trotz seiner Qualitäten fraglich, ob einer der deutschen Vereine so viel zahlen kann bzw. will. Doch sollte Draxler einen Wechsel anstreben und sich bei seiner neuen Aufgabe voll einbringen, wäre er für die meisten Mannschaften der Welt ein Gewinn.
Denn auch, wenn ihn viele wegen seiner Körpersprache immer wieder kritisieren: Bei PSG kommt man nicht einfach so mal zu knapp 200 Einsätzen ...
Titelfoto: PATRIK STOLLARZ/AFP