Weltmeister Kevin Großkreutz feiert Aufstieg und schießt gegen Kritiker: "Dann kamen die Neider"

Dortmund - Weltmeisterlich! Kevin Großkreutz (33) ist bereits am Donnerstag mit der TuS Bövinghausen von der Westfalenliga 2 in die Oberliga aufgestiegen. Auf Instagram feierte der WM-Held von 2014 den Erfolg mit einem emotionalen Post und schoss gleichzeitig scharf gegen die Kritiker der für Amateurverhältnisse mit Stars gespickten Mannschaft.

Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kam Kevin Großkreutz (33, M.) zwar nicht zum Einsatz, insgesamt stand er aber sechsmal für Deutschland auf dem Rasen. (Archivfoto)
Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kam Kevin Großkreutz (33, M.) zwar nicht zum Einsatz, insgesamt stand er aber sechsmal für Deutschland auf dem Rasen. (Archivfoto)  © JOHN MACDOUGALL / AFP

Neben dem langjährigen Spieler von Borussia Dortmund stehen nämlich auch Ex-Nationalkicker David Odonkor (38) und der ehemalige Drittliga-Angreifer Sebastian Mützel (32) im Kader des Dortmunder Stadtteilvereins.

Weil der Verfolger TuS Hordel sein Auswärtsmatch beim FSV Gerlingen unter der Woche überraschend verloren hatte, durfte Bövinghause von der Couch aus jubeln. Dabei spielte der Klub vor vier Jahren noch in der Kreisliga A.

Entsprechend gerührt und überglücklich zeigte sich Großkreutz in den sozialen Netzwerken: "Wir haben es geschafft. Aufstieg in die Oberliga. Riesen Respekt an unsere Trainer und die Mannschaft – ihr habt es euch verdient", schrieb der 33-Jährige.

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Doch er hatte auch ein paar Worte für die Nörgler übrig: "Wir hatten eine schlechte Phase und dann kamen die Neider um die Ecke... Solche Aussagen wie, 'das ist keine Mannschaft', 'die packen das nicht' usw. Niemand kennt uns, denn wir haben zusammengehalten und sind immer ruhig geblieben."

Die TuS Bövinghausen feierte den Aufstieg in die Oberliga Westfalen

Kevin "fischkreutz" Großkreutz freute sich auf Instagram über den Aufstieg seiner TuS Bövinghausen

Kevin Großkreutz spielt seit 2021 für die TuS Bövinghausen

Von 2009 bis 2015 stand Kevin Großkreutz (33) bei Borussia Dortmund unter Vertrag und wurde zweimal Deutscher Meister. (Archivfoto)
Von 2009 bis 2015 stand Kevin Großkreutz (33) bei Borussia Dortmund unter Vertrag und wurde zweimal Deutscher Meister. (Archivfoto)  © JOHANNES EISELE / AFP

Auch Trainer Sebastian Tyrala (34), der selbst während seiner aktiven Zeit unter anderem für den BVB und die SpVgg Greuther Fürth am Ball war, gratulierte dem Team.

"Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment aussprechen. Man darf den Aufstieg auf keinen Fall als Selbstverständlich ansehen", so der einst als großes Talent gepriesene ehemalige polnische Nationalspieler gegenüber Reviersport.

"Jeder hat uns immer gesagt, dass wir unbedingt aufsteigen müssen und dadurch entsteht natürlich auch ein gewisser Druck bei den Spielern. Wir haben in jedem Spiel viel zu kämpfen gehabt. Gegen uns war immer das ganze Dorf da und jedes Team hat gegen uns nochmal mehr gegeben."

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Großkreutz wechselte erst im Januar 2021 zur TuS, nachdem sein Vertrag beim KFC Uerdingen 05 gekündigt wurde und er einige Monate vereinslos war.

Dass der zweifache Deutsche Meister es noch drauf hat, bewies er erst am Samstag beim 3:2-Erfolg gegen die SpVg Hagen 11, als er in der 91. Minute den Siegtreffer erzielte.

Insgesamt stand der Weltmeister von 2014 in der laufenden Spielzeit ganze 34-mal auf dem Rasen (sechs Tore, zwei Assists) und hatte somit großen Anteil am geglückten Aufstieg in die Oberliga Westfalen.

Titelfoto: JOHN MACDOUGALL / AFP, Screenshot/Instagram/fischkreutz

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