WM, 18. Geburtstag und Vertragspoker? BVB-Wunderkind vor entscheidenden Wochen!
Dortmund - Werden es die wichtigsten Wochen für Borussia Dortmunds Stürmer Youssoufa Moukoko (17)? Am Donnerstag gibt Bundestrainer Hansi Flick (57) den Kader für die Weltmeisterschaft in Katar bekannt.
Dabei hat der 17-Jährige nach dem Ausfall von Timo Werner (26) gute Chancen, einen Platz im Kader zu bekommen. Sein Doppelpack am Wochenende im Ruhrpott-Derby gegen den VfL Bochum war definitiv eine Bewerbung für einen Kaderplatz.
Moukoko würde damit zu den acht jüngsten Spielern zählen, die je bei einer WM zum Einsatz kamen. Immerhin ist darunter auch Brasiliens Sturmlegende Pelé (82) aufgelistet.
Egal ob es mit der WM klappen wird oder nicht, die nächsten Wochen könnten richtungsweisend für seine weitere Karriere werden. Denn: Der Vertrag des 17-Jährigen bei Borussia Dortmund läuft am Ende der Saison aus.
Laut mehreren Medienberichten soll Moukoko sogar schon ein unterschriftsreifer Vertrag für eine Verlängerung vorliegen.
Eine Unterschrift unter dem Arbeitspapier fehlt allerdings bislang.
Wartet Moukoko auf seinen 18. Geburtstag, bis er den Vertrag unterschreibt?
Der Hauptgrund, wieso die Verlängerung noch nicht besiegelt ist, soll formeller Natur sein. Am 20. November feiert der Stürmer seinen 18. Geburtstag, ab diesem Tag darf er seine Verträge ohne Einwilligung seiner Eltern unterschreiben.
Zwischen ihnen und Moukoko soll aber aktuell Funkstille herrschen. Grund dafür soll laut "BILD" ein Streit zwischen den Eltern und seinem Berater Patrick Williams sein. Vater Joseph wirft Williams Geldgier vor und bezeichnet ihn als "treibende Kraft" hinter dem Zwist zwischen Moukoko und seinen Eltern.
Der soll sogar so weit gehen, dass der BVB-Stürmer seine Familie auch finanziell nicht mehr unterstützt. Mit ernsten Folgen: Am 10. November soll das Haus der Eltern im niedersächsischen Rosengarten zwangsversteigert werden.
Schwer vorstellbar, ob sie dann einem neuen BVB-Vertrag so reibungslos zustimmen würden. In gut zwei Wochen hat sich die Abhängigkeit von seinen Eltern für den U21-Nationalspieler erledigt.
Dann wird sich zeigen, wie schnell Moukoko seine Unterschrift unter das Vertragsangebot des BVB setzen wird oder ob er vielleicht doch noch weiter pokert. Gerüchten zufolge soll unter anderem der FC Liverpool die Fühler nach dem Stürmer ausgestreckt haben.
Titelfoto: Bildmontage: INA FASSBENDER / AFP