Zu hohe Ablöse-Forderung? BVB wird Abwehr-Ass nicht los

Dortmund - Wie geht es für Manuel Akanji (26) weiter? Der Abwehrspieler von Borussia Dortmund soll und möchte den Klub verlassen, doch das Unterfangen gestaltet sich schwieriger als bislang angenommen.

Manuel Akanji (26) wechselte 2018 für 21,5 Millionen Euro vom FC Basel zum BVB.
Manuel Akanji (26) wechselte 2018 für 21,5 Millionen Euro vom FC Basel zum BVB.  © CHRISTOF STACHE / AFP

Der Vertrag des Schweizer Nationalverteidigers läuft 2023 aus, Verlängerungsangebote soll der 26-Jährige bereits mehrfach abgelehnt haben.

Die Zeichen stehen daher auf Abschied, allerdings will der BVB unbedingt noch eine Ablösesumme einstreichen. Mindestens 25 Millionen Euro soll der Defensivspezialist in die schwarz-gelben Kassen spülen, wie die Ruhr Nachrichten vermeldeten.

Demnach gibt es aber ein Problem: Noch ist kein konkretes Angebot für den Abwehrmann im Signal-Iduna-Park eingegangen. Während vor wenigen Monaten namhafte Spitzenvereine wie Manchester United, der FC Arsenal und Juventus Turin um die Dienste des Innenverteidigers gebuhlt haben sollen, herrsche derzeit Stillstand.

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Das könnte auch an der körperlichen Verfassung des 39-fachen "Nati"-Kickers liegen. Ende vergangenen Jahres musste Akanji am Außenmeniskus operiert werden, es folgten Wadenprobleme und ein Muskelfaserriss.

Aktuell fällt der BVB-Star aufgrund einer Verletzung im linken Knie aus und verpasste die Nations-League-Partien der Schweiz gegen Tschechien und Portugal.

Manuel Akanji soll Borussia Dortmund in diesem Sommer verlassen

In rund viereinhalb Jahren absolvierte Manuel Akanji (26, 2.v.l.) 158 Pflichtspiele für Borussia Dortmund.
In rund viereinhalb Jahren absolvierte Manuel Akanji (26, 2.v.l.) 158 Pflichtspiele für Borussia Dortmund.  © Sven Hoppe/dpa

Zwar hat die Borussia im Abwehrzentrum längst nachgerüstet und Niklas Süle (26) sowie Nico Schlotterbeck (22) verpflichtet, wodurch Akanji selbst im fitten Zustand wenig Spielzeit in der kommenden Saison drohen würde, aber der Vizemeister benötigt Einnahmen, um weitere Kader-Baustellen ausmerzen zu können.

Bislang wurde nur Star-Angreifer Erling Haaland (21) gewinnbringend an den Mann gebracht, während andere Verkaufskandidaten, wie etwa Raphael Guerreiro (28) oder Nico Schulz (29), Stand jetzt zum Trainingsstart am 27. Juni erwartet werden.

Bis dahin soll zumindest Akanjis Zukunft geklärt sein. "Wir stehen mit ihm und seinem Berater im engen Austausch und warten ab, was jetzt passiert", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl (42) bereits Mitte Mai gegenüber der WAZ.

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Womöglich müssen die Dortmunder ihre Forderungen senken, um anderen Klubs den Transfer schmackhaft zu machen.

Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP

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