Die Null steht nur vorn! Gladbach in der Bundesliga noch ohne weiße Weste
Mönchengladbach - Und wieder einmal gab es einen Dämpfer! Nachdem Borussia Mönchengladbach gegen Arminia Bielefeld den ersten Saisonsieg einfahren konnte, setzte es am Samstag gegen den FC Augsburg die nächste Niederlage.

Offensiv fehlte den Fohlen die Durchschlagskraft, der nötige Impuls, um für Torgefahr zu sorgen. "Ich habe von uns als Mannschaft zu wenig Kreativität gesehen. Wir hatten keine Ideen, wie wir dieses Bollwerk durchbrechen können", sagte Torhüter Yann Sommer (32) bei Sky.
Kollege Patrick Herrmann (30) monierte: "Wir müssen effizienter werden." Zwar zappelte der Ball einmal im gegnerischen Netz, doch da stand Angreifer Alassane Plea (28) minimal im Abseits (50.). Mehr zielgerichtete Torabschlüsse gab es nicht.
Wenn nach vorn schon nichts geht, dann muss wenigstens hinten die Null stehen, doch auch dieses Vorhaben klappte nicht.
"Das Ergebnis ist enttäuschend", merkte Borussia-Trainer Adi Hütter (51) an, der im sechsten Pflichtspiel mit Gladbach die dritte Niederlage einstecken musste.
Augsburgs Stürmer Florian Niederlechner (30) traf in der 80. Minute zum Sieg für die Fuggerstädter, nachdem der Gladbacher Abwehr ein Fehler unterlaufen war.
"Das ist sehr ärgerlich. Denn wenn man selbst schon nicht trifft, dann muss man zumindest einen Punkt mitnehmen", fügte der österreichische BMG-Trainer an.
Borussia Mönchengladbach hat schon neun Gegentore in fünf Bundesliga-Partien kassiert

Nur im DFB-Pokal gegen Drittligist 1. FC Kaiserslautern blieb die Elf vom Niederrhein in dieser Spielzeit ohne Gegentor.
In der Bundesliga klingelte es dagegen in fünf Partien schon ganze neunmal im eigenen Kasten, mindestens einmal pro Begegnung.
Gerade nach dem Heimsieg gegen Bielefeld, wo es zwar auch einen Gegentreffer gab, die Defensive aber weitestgehend stabil wirkte, hoffte man in Gladbach, dass der Knoten geplatzt sei.
"Da haben wir gedacht, dass wir jetzt so richtig in die Saison starten. Doch dann gab es in Augsburg den nächsten Dämpfer, weil wir es nicht schaffen, in einem solch einem Spiel einfach mal den einen Punkt mitzunehmen", kritisierte Kapitän Lars Stindl (33) im ZDF.
Momentan fehlt es der Fohlen-Elf noch an Kontinuität, Woche für Woche das Maximum abzurufen und sich dafür zu belohnen. "Wir müssen jetzt mal unsere Qualität auf den Platz bekommen und in Ergebnisse ummünzen", so der Angreifer fordernd.
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