Transfercoup: Deutscher Nationalspieler vor Bundesliga-Comeback?

Lissabon - Kehrt Julian Weigl (26) von Benfica Lissabon in die Bundesliga zurück? Der deutsche Nationalspieler soll unter anderem bei Borussia Mönchengladbach ganz oben auf der Wunschliste stehen.

Julian Weigl (r.) gewann mit Borussia Dortmund 2017 den DFB-Pokal.
Julian Weigl (r.) gewann mit Borussia Dortmund 2017 den DFB-Pokal.  © Soeren STACHE/POOL/AFP

Der defensive Mittelfeldmann will allem Anschein nach wieder in Deutschland spielen, denn unter seinem Landsmann und neuen Coach Roger Schmidt (55) sei er dem Vernehmen nach nicht mehr gesetzt.

Laut "Record" verlange der portugiesische Spitzenklub nur noch 15 Millionen Euro Ablöse für den ballsicheren Passgeber. Deshalb sollen gleich mehrere Vereine an Weigl interessiert sein.

Neben Gladbach hätten auch Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, West Ham United, die AC Mailand und Atalanta Bergamo den früheren Kicker von Borussia Dortmund und dem TSV 1860 München auf dem Zettel.

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Ein offizielles Angebot liege den Verantwortlichen aber anscheinend noch nicht vor, was vermutlich mit dem hohen Gehalt zusammenhängt, das der DFB-Pokal-Sieger von 2017 in Lissabon bekommt.

Sportlich wäre er für viele Mannschaften auf der Welt eine Verstärkung. Das belegen auch seine 111 Einsätze für die Portugiesen und 171 Partien für den BVB, wo er nachwies, dass er ein Spiel auch auf höchstem Niveau prägen kann.

Julian Weigl (26) war in den vergangenen zweieinhalb Jahren Stammkraft bei Benfica Lissabon.
Julian Weigl (26) war in den vergangenen zweieinhalb Jahren Stammkraft bei Benfica Lissabon.  © PATRICIA DE MELO MOREIRA/AFP

Julian Weigl lief mittlerweile 31-mal in der Champions League auf

Julian Weigl (26, M.) gab im März 2022 beim 2:0 gegen Israel sein DFB-Comeback.
Julian Weigl (26, M.) gab im März 2022 beim 2:0 gegen Israel sein DFB-Comeback.  © DANIEL ROLAND/AFP

In Lissabon zeigte er das ebenfalls. Zwar läuft der mannschaftsdienliche Kicker oft unter dem Radar, weil er unauffällig agiert, verfügt aber über sehr gute ordnende Fähigkeiten, spielt klasse Pässe, ist lauf- sowie zweikampfstark und stopft Löcher.

Zwar kann er an seiner Torgefahr und allgemein an seinen Offensivfähigkeiten noch weiter arbeiten, würde aber beispielsweise Hertha extrem verstärken. Auch Frankfurt und Gladbach, wobei der Konkurrenzkampf hier deutlich ausgeprägter wäre.

Bei den Fohlen würde er immerhin mit Florian Neuhaus (25), Christoph Kramer (31), Kouadio Kone (21) und Youngsters wie Rocco Reitz (20) um die Plätze streiten.

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Doch Weigl lief mittlerweile 31-mal in der Champions League auf und zeigte regelmäßig, weshalb Benfica ihn Anfang Januar 2020 für 20 Millionen Euro nach Portugal lockte, wo er allerdings ein wenig aus dem Blickfeld der Nationalmannschaft verschwand.

Erst Hansi Flick (57) holte ihn im März 2022 wieder zurück und stellte ihn beim 2:0-Sieg gegen Israel in die Startelf.

Titelfoto: DANIEL ROLAND/AFP

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