Fan-Ärger vor Pokalfinale Chemie Leipzig gegen CFC: "Aus Sicherheitsgründen höchst fahrlässig!"

Leipzig/Chemnitz - Hier steckt schon vor dem Duell Feuer drin! Am 21. Mai findet das Finale des Sachsenpokals im Stadion an der Gellertstraße statt. Dann treffen um 14 Uhr der Chemnitzer FC und die BSG Chemie Leipzig aufeinander. Doch schon jetzt gibt es Komplikationen.

Aktuell sieht es so aus, als ob nur 1800 Fans der BSG Chemie Leipzig mit zum Pokalfinale nach Chemnitz dürften.
Aktuell sieht es so aus, als ob nur 1800 Fans der BSG Chemie Leipzig mit zum Pokalfinale nach Chemnitz dürften.  © Picture Point / Roger Petzsche

In einem Text, den die Leipziger auf "Facebook" veröffentlichten, taten sie ihren Unmut über die Vergabe der Auswärtstickets kund.

Hintergrund: Der CFC plant, insgesamt 10.000 Fans ins Stadion zu lassen. Dabei sollen allerdings nur 1800 Tickets an den Ligakonkurrenten gehen und somit 8200 eigene Anhänger ins Stadion gelassen werden.

Die Leipziger hingegen hatten klargemacht, dass man es als "gerade noch so denkbares Minimum" hinnehmen würde, wenn mindestens 3000 Tickets an die BSG-Fans gehen würden, obwohl man sich sicher ist, dass auch deutlich mehr Zuschauer aus dem Nordwesten Sachsens nach Chemnitz reisen würden.

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"Diese Entscheidung empfinden wir nicht nur als einem Pokalfinale unwürdig, sondern auch aus Sicherheitsgründen als höchst fahrlässig", heißt es im Statement.

Wird es noch eine Einigung geben?

Der Vorstandsvorsitzende Frank Kühne (65) hat dazu ebenfalls eine klare Meinung: "Der Chemnitzer FC hat ein tolles Stadion, es ist ein würdiger Austragungsort für ein Pokalfinale. Zumal die baulichen Gegebenheiten mit der großen Hintertortribüne auch viele Gästefans zulassen würden. Deshalb appelliere ich an den CFC, die Sache noch einmal zu überdenken. Wir haben hier die Chance, gemeinsam ein Zeichen im Sinne des sächsischen und ostdeutschen Fußballs überhaupt zu setzen. Die sollten wir nutzen. Wir sind jederzeit gesprächsbereit."

Der Sicherheitsbeauftragte Ronny Leitzke fügte hinzu: "Eine geordnete Fantrennung bei nur 1800 Tickets für die Chemie-Fans ist ein frommer Wunsch. In der Vergangenheit haben wir mit den Verantwortlichen des CFC immer konstruktiv zusammengearbeitet. Wir hoffen, dass wir wieder zu dieser Basis zurückkehren können, mit dem Ziel, ein würdiges Pokalendspiel für die Fans beider Verein zu organisieren."

Noch sind etwas mehr als zwei Wochen Zeit, damit man eventuell doch noch zu einer Einigung kommt. Bleibt abzuwarten, ob der CFC dafür gesprächsbereit ist.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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