Last-Minute-Kracher! Chemie Leipzig feiert späten ersten Auswärtssieg
Meuselwitz - Der Joker hat's gemacht! Denis Jäpel hat seine BSG Chemie Leipzig am Sonntagnachmittag zu einem späten ersten Auswärtssieg in der Regionalliga Nordost geführt. Sein Treffer beim 1:0 (0:0) über den ZFC Meuselwitz fiel erst in der Nachspielzeit.
Vor 1602 Zuschauern in der bluechip-Arena nahm ZFC-Coach Heiko Weber vier Änderungen nach dem 5:1 im Thüringenpokal beim FC Steinbach-Hallenberg vor: Jean-Marie Plath, Fabian Stenzel, Johannes Pistol und Nils Schätzle ersetzten Justin Fietz, Tim Birkner, Luis Fischer (alle Bank) und Amer Kadric (nicht im Kader).
BSG-Trainer Miroslav Jagatic brachte im Vergleich zum 7:0-Sieg im Sachsenpokal beim VfB Schöneck 1912 nur Alexander Bury für Janik Mäder (nicht im Kader).
Meuselwitz war daheim noch ein Stück weit mehr gefordert als die Leutzscher. Vor dem Pokalerfolg setzte es in der Liga zwei krachende Pleiten mit 1:8 Toren gegen den FC Rot-Weiß Erfurt und den FC Energie Cottbus.
Die Leipziger hingegen waren die letzten beiden Partien in der Nordost-Staffel ungeschlagen, fingen sich in allen vier Begegnungen bisher allerdings immer mindestens zwei Gegentore.
Tabellarisch trennte die Teams nur ein Punkt. Das sah man auch lange Zeit auf dem Platz.
Aufstellungen der Partie ZFC Meuselwitz gegen die BSG Chemie Leipzig in der Regionalliga Nordost
Denis Jäpel gelingt der Lucky Punch für die BSG Chemie Leipzig
Nach etwas muntererem Beginn der Zipsendorfer übernahm Chemie das Zepter, ohne gefährlich vor dem Kasten von Plath aufzutauchen.
Es dauerte bis kurz vor den Seitenwechsel, bis Manasse Eshele das Duell gegen Plath gewann. Allerdings kratzte Nils Miatke den anschließenden Schuss noch aus der Gefahrenzone (45.).
Philipp Wendt war es nach Wiederbeginn, der eine - wohl nicht so gewollte - Flanke auf die Latte setzte (51).
Kurz darauf kamen auch mal die Thüringer, René Eckardt vollendete einen hübschen Angriff aber nicht, zielte zu hoch (57.).
Was sich auch im zweiten Durchgang andeutete, fand in der Nachspielzeit seine Vollendung: Nach Meuselwitzer Ecke sprinteten die Chemiker ein letztes Mal nach vorn, Timo Mauer bediente Jäpel, der im Sechzehner rechts unten einschob - 1:0 (90.+2).
Trotz des Erfolges bleiben die Grün-Weißen mit jetzt sieben Punkten Zehnter, Meuselwitz steht weiterhin bei drei Zählern und rutscht auf Rang 16 ab.
Bei der VSG Altglienicke wartet für den ZFC am kommenden Freitag (19 Uhr) das nächste Kräftemessen. Samstag (13 Uhr) ist Chemie gegen Tabellenführer Berliner AK 07 gefordert.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/bsg_chemie_leipzig