Trikotwechsel mitten im Spiel! Chemie Leipzig verpasst in Leibchen vierten Sieg in Folge

Fürstenwalde - Siegesserie unterbrochen! Die größtenteils durchrotierte BSG Chemie Leipzig kam in der Regionalliga Nordost bei Kellerkind FSV Union Fürstenwalde am Sonntagnachmittag nicht über ein 0:0 hinaus. Die Brandenburger verpassten dadurch einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Die BSG Chemie Leipzig wurde wieder von vielen lautstarken Fans begleitet und unterstützt.
Die BSG Chemie Leipzig wurde wieder von vielen lautstarken Fans begleitet und unterstützt.  © Instagram/bsg_chemie_leipzig

Fürstenwaldes Trainer Kenny Verhoene reagierte auf die 0:5-Klatsche bei Hertha BSC II mit nur einer Veränderung: Für Manasse Eshele musste Adrian Jarosch auf die Bank.

BSG-Coach Miroslav Jagatic nahm nach dem 2:1 gegen Tennis Borussia Berlin und mit Blick auf die Englische Woche sieben Wechsel vor: Manuel Wajer, Ben Keßler, Philipp Wendt, Anes Osmanoski, Anton Kanther, Tom Gründling und Benjamin Boltze starteten für Paul Horschig, Tarik Reinhard, Dennis Mast, Timo Mauer, Denis Jäpel (alle Bank) sowie Stefan Karau und Florian Kirstein (beide nicht im Kader).

Die Begegnung startete mit einem Kuriosum: Weil Schiedsrichter Patrick Kluge offenbar Probleme hatte, die ähnlich gekleideten Kontrahenten auseinanderzuhalten, mussten die Gäste mit weißem Leibchen weitermachen.

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Seit fünf Ligaspielen war die BSG ungeschlagen, hatte die jüngsten drei sogar gewonnen und die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt begraben.

Chemie nahm das Zepter in der Anfangsphase in die Hände und die erste gute Gelegenheit gehörte Lucas Surek, der am langen Pfosten nur ans Außennetz köpfte (16.).

Startformationen des FSV Union Fürstenwalde und der BSG Chemie Leipzig am 34. Spieltag

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Nach nicht einmal fünf Minuten mussten sich die Chemiker ein weißes Leibchen überziehen, damit Schiedsrichter Patrick Kluge (r.) sie besser von den Hausherren unterscheiden konnte.
Nach nicht einmal fünf Minuten mussten sich die Chemiker ein weißes Leibchen überziehen, damit Schiedsrichter Patrick Kluge (r.) sie besser von den Hausherren unterscheiden konnte.  © Instagram/bsg_chemie_leipzig

Dass die harmlosen Brandenburger im Abstiegskampf zum Punkten und eigentlich sogar Siegen verdammt waren, konnte man im ersten Durchgang kaum erkennen.

Würde man den zwei Zähler besseren FC Eilenburg hinter sich lassen, würde das die Chancen auf den Regionalliga-Verbleib deutlich erhöhen. Wie viele Teams letztlich runter in die Oberliga müssen, richtet sich nach den Drittliga-Absteigern in die Nordost-Staffel und ob der RL-Meister in den Aufstiegsspielen durchsetzt.

Jagatic wollte es in den zweiten 45 Minuten noch mal wissen, brachte mit Mast, Reinhard und Jäpel drei frische Kräfte, die den vierten Sieg hintereinander eintüten sollten. Beinahe machte sich das bezahlt, doch Jäpels punktgenaue Flanke vertändelte Mauer in der Box (58.).

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Zum Ende wurden die Hausherren noch einmal etwas zielstrebiger nach vorn, doch auch Standardsituationen konnten nicht mehr zum erhofften Torerfolg führen. Die Leutzscher holten sich durch den Punktgewinn Platz neun zurück, Union bleibt mit jetzt 26 Zählern als Siebzehnter in akuter Abstiegsnot.

Fürstenwalde gastiert am Samstag (13 Uhr) beim FSV 63 Luckenwalde, Chemie will schon am Donnerstag (19 Uhr/MDR-Livestream) im Sachsenpokal-Halbfinale gegen den FSV Zwickau den Sprung ins Endspiel packen.

Titelfoto: Instagram/bsg_chemie_leipzig

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