Chemnitz - Bittere Heimpleite beim Comeback von Chris Löwe! Der Chemnitzer FC verlor am Sonnabend das Traditionsduell mit dem FC Rot-Weiß Erfurt mit 0:3 (0:1). Nach vorn gelang den Himmelblauen wenig, und die zuletzt sattelfeste Abwehr erwischte einen ganz schlechten Tag.

CFC-Trainer Christian Tiffert setzte wie erwartet auf Heimkehrer Löwe, der im zentralen Mittelfeld neben Okan Kurt auflief. Im Angriff erhielt Michel Ulrich nach dem Dreierpack im Landespokal gegen Stahl Riesa (5:0) den Vorzug. Furkan Kircicek musste auf die Bank.

Die Himmelblauen legten einen guten Start hin. Nach Freistoß von Kilian Pagliuca köpfte Kurt knapp über den Kasten (3.). Tim Campulka bekam nach dem zweiten Eckball nicht genug Druck hinter den Ball. RWE-Schlussmann Franco Flückiger konnte klären (7.).

Nach einer Viertelstunde stieg Robert Zickert am Fünfmeterraum zum Kopfball hoch und setzte die Kugel knapp über den Querbalken.

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Nach dieser Aktion verfielen die Platzherren unerklärlicherweise in Lethargie. Die Thüringer legten ihre Zurückhaltung ab und wurden mutiger. Kay Seidemann traf aus guter Position nur das Außennetz (25.).

In der 35. Minute schlug Seidemann von der Mittellinie einen Pass ins Zentrum. Zickert ließ den Ball durchrutschen. Hinter ihm lauerte Artur Mergel, der Torhüter Jakub Jakubov überwand. Der Aufsteiger führte 1:0 und hätte kurz vor dem Pausenpfiff noch erhöhen können.

Nach der Flanke von Rechtsverteidiger Ben-Luca Moritz kam Seidemann am Elfmeterpunkt völlig frei zum Kopfball. Jakubov verhinderte den Einschlag.

"Wir müssen mehr in die gefährlichen Räume kommen", forderte CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold nach 45 Minuten. Das gelang den Gastgebern vor immerhin 4535 Zuschauern nicht wirklich.

Ein Pagliuca-Kopfball, der Flückiger keine Probleme bereitete (51.) und ein Kopfball von Felix Brügmann, der sich auf das Tornetz senkte (63.) - das wars.

Wie man zielstrebig spielt und Tore schießt, zeigten die Gäste. Romarjo Hajrulla traf in der 76. Minute mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck. Vier Minuten später sorgte Seidemann mit einer schönen Direktabnahme für das 3:0.

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Der Aufsteiger ging als verdienter Sieger vom Platz, bleibt oben dran. Der CFC rutscht ins Tabellenmittelfeld ab.

"Das 0:3 ist ein heftiger Dämpfer", gestand Kapitän Zickert: "Das erste Tor geht auf meine Kappe. Ich unterschätze den Ball. Nach diesem Fehler sind wir aus dem Rhythmus gekommen."