CFC-Kapitän Müller nach Nullnummer: "Müssen demütig bleiben!"

Chemnitz - Der Platz an der Sonne ist nach einer Woche wieder futsch! Ein knapper 1:0-Sieg hätte dem CFC am Sonntag beim Aufsteiger Greifswalder FC gereicht, um Platz eins zu verteidigen. Es sprang nur ein torloses Unentschieden heraus.

Tobias Müller (29, r.) und Niclas Walther (19, l.) versuchen hier gemeinsam, den Greifswalder Daniel Eidtner zu stoppen.
Tobias Müller (29, r.) und Niclas Walther (19, l.) versuchen hier gemeinsam, den Greifswalder Daniel Eidtner zu stoppen.  © IMAGO/Leo

"Wenn man das Spiel in seiner Gesamtheit sieht, geht die Punkteteilung in Ordnung. Wir wollten drei Zähler mitnehmen. Doch die Liga ist kein Wunschkonzert. Greifswald hat uns einen großen Kampf geboten", meinte Kapitän Tobias Müller (29).

Der Ex-Chemnitzer Lukas Knechtel hatte in der Schlussphase nach einem Konter das 1:0 für die Platzherren auf dem Fuß. Er scheiterte jedoch am aufmerksamen Torhüter Jakub Jakubov.

Auf der Gegenseite war es GFC-Schlussmann Matti Kamenz, der in der Nachspielzeit den Kopfball von Tim Campulka (23) entschärfte. Und so ging das Ergebnis letztlich in Ordnung.

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Der himmelblauen Offensivreihe fehlte vor 2218 Zuschauern im Volksstadion die Durchschlagskraft.

"Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit den Ball gut laufen lassen. Im letzten Drittel war das aber zu wenig Zwingendes. Da konnten wir uns nicht entscheidend durchsetzen", wertete Müller, der mit vier Punkten nach zwei Spieltagen leben kann.

"Wir haben eine junge Mannschaft und einen engen Kader und sind gut beraten, demütig zu bleiben", so der Kapitän.

BFC Dynamo am Freitag zu Gast beim CFC

CFC-Kapitän Tobias Müller (29) bedankte sich nach dem Spiel bei den 300 Fans, die die 500 Kilometer lange Fahrt nach Greifswald auf sich genommen hatten.
CFC-Kapitän Tobias Müller (29) bedankte sich nach dem Spiel bei den 300 Fans, die die 500 Kilometer lange Fahrt nach Greifswald auf sich genommen hatten.  © Fokus Fischerwiese

Die Flaute im Sturm kritisierte auch Trainer Christian Tiffert (40): "Vieles hat sich im Mittelfeld abgespielt. In der ersten Halbzeit gab es keinen einzigen Eckball, weder für den Gegner, noch für uns".

"Mir hat bei meinen Spielern die Überzeugung bei den Flanken gefehlt, die Geradlinigkeit, die Eins-gegen-eins-Situation. Wenn du nicht versuchst, in den Strafraum einzudringen oder aufs Tor zu schießen, hast du nicht mehr als einen Punkt verdient", sagte der 40-Jährige.

Vor heimischer Kulisse sollen es am Freitagabend wieder drei Zähler werden. Zu Gast ist der amtierende Meister BFC Dynamo.

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"Dann werden wir wieder alles reinhauen", versprach Müller.

Titelfoto: Fokus Fischerwiese

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