CFC-Youngster Roscher beißt sich durch: "Das erste Männerjahr ist an die Substanz gegangen"

Chemnitz - Aller Anfang ist schwer - das musste auch Offensivmann Max Roscher (18) feststellen. Mit 17 Jahren feierte er im September 2020 sein Debüt im Profiteam des Chemnitzer FC. Vor einem Jahr rückte er komplett in den Kader des Viertligisten auf und sorgte in der abgelaufenen Saison für Furore.

Am 25. Februar bejubelte Max Roscher (18) sein Tor im Regionalligaspiel gegen Chemie Leipzig.
Am 25. Februar bejubelte Max Roscher (18) sein Tor im Regionalligaspiel gegen Chemie Leipzig.  © IMAGO/Harry Härtel

Der Höhepunkt war Roschers Tor Ende Februar beim 1:0-Heimsieg gegen Chemie Leipzig. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung versenkte er den Ball im Netz. Noch am selben Abend fuhr er nach Bremen, um der Bundesliga-"U19" beim Kampf gegen den Abstieg zu helfen.

Regionalliga, "U19", die Ausbildung zum Bürokaufmann - ein knackiges Programm. Irgendwann meldete sich der Körper. Muskuläre Probleme im Oberschenkel zwangen Roscher in den vergangenen Wochen zur Pause.

"Das erste Männerjahr ist an die Substanz gegangen", gesteht der gebürtige Erzgebirger, der schon immer ein glühender CFC-Fan war. Roscher hat sich durchgebissen. Die fünfwöchige Sommerpause kam zum richtigen Zeitpunkt.

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"Zum Trainingsauftakt am 20. Juni will ich wieder Gas geben", kündigt der Spieler mit der Trikot-Nummer 13 - die trug einst auch Michael Ballack - an.

CFC-Spieler Roscher gönnt sich Urlaub in Griechenland: "Ich werde komplett herunterfahren"

Auf der malerischen Insel Rhodos (Griechenland) wird Max Roscher erstmal abschalten.
Auf der malerischen Insel Rhodos (Griechenland) wird Max Roscher erstmal abschalten.  © 123rf/dim0n

Ob der mit reichlich Talent gesegnete Roscher eines Tages in der Bundesliga landet, wird sich zeigen. Der Ehrgeiz ist vorhanden, der Traum vom Profialltag lebt. Roscher: "Jedes Kind, das Fußball spielt, hofft, damit später sein Geld zu verdienen. Es gehört aber nicht nur Talent, sondern auch viel Glück dazu."

Der "U19"-Fußball ist mit der Regionalliga nicht vergleichbar, das hat er längst festgestellt: "Körperlich geht es anders zur Sache. Und du musst auf vieles achten: Das geht bei der Ernährung los und endet bei der ordnungsgemäßen Nachbereitung der Spiele."

Am Montag geht es mit Freundin Julie für eine Woche auf die Sonnen-Insel Rhodos. "Zum ersten Mal seit fünf Jahren habe ich wieder richtigen Sommerurlaub", verrät Roscher.

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Der CFC-Spieler weiter: "Ich werde komplett herunterfahren."

Titelfoto: IMAGO/Harry Härtel

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