CFC-Trainer Tiffert zu den letzten Wochen mit zwei Serien: "Das war für mich ein Lernprozess!"

Chemnitz - Nach dem erfolgreichen Ausflug im Landespokal ruft am Sonntag wieder die Regionalliga. Mit einem Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena kann der Chemnitzer FC im Kampf um die Spitzenplätze weiter Boden gutmachen.

Erst eine negative Serie, jetzt eine positive: CFC-Trainer Christian Tiffert (40) sammelt gerade eine Menge Erfahrungen.
Erst eine negative Serie, jetzt eine positive: CFC-Trainer Christian Tiffert (40) sammelt gerade eine Menge Erfahrungen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Am 1. Oktober hing der Haussegen noch schief. Das 0:1 gegen Chemie Leipzig war die dritte Pleite in Folge. Einige Wochen später strahlt die Sonne über dem Chemnitzer Sportforum. Die Elf von Trainer Christian Tiffert (40) feierte in der Liga zuletzt fünf Siege in Folge. Ungeschlagen ist sie seit sechs Spieltagen.

Wie überrascht ist der CFC-Coach von der sportlichen 180-Grad-Wende? "Das ist Fußball", sagt Tiffert: "Gute Ergebnisse sorgen für Selbstvertrauen. Auf einmal kehrt das Glück zurück. Plötzlich klappen Dinge, die zuvor nicht gelungen sind."

Zum Beispiel Standards. Die ruhenden Bälle sind zu einer echten Waffe geworden. In die Karten spielten dem Tiffert-Team in allen Partien die frühen Führungstreffer.

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Chemnitzer FC CFC verschläft die Anfangsphase und kassiert Heimpleite gegen Altglienicke

Mit Lukas Stagge (25) hat die Mannschaft neben Top-Torjäger Felix Brügmann einen weiteren Angreifer mit Torriecher. Die Defensive um Abwehrchef und Kapitän Robert Zickert (32) steht sicher. Bei vier von fünf Siegen kassierte sie kein Gegentor.

Tiffert macht kein Geheimnis daraus, dass die Negativserie vor einigen Wochen nicht einfach und für ihn als Cheftrainer eine komplett neue Erfahrung war. "Das war auch für mich ein Lernprozess", betont der 40-Jährige: "Ich musste schauen, wie ich die Jungs mitnehmen und Dinge verbessern kann."

Ein großes Lob schickt er diesbezüglich an seine Mannschaft. "Das ist eine sehr gute Truppe, die sehr ehrlich zueinander und selbstkritisch mit den eigenen Leistungen umgegangen ist. Diese Art von Selbstreflexion war von großem Vorteil."

Mit Mentalität, Zweikampf- und Willensstärke sowie spielerischer Raffinesse kämpften sich die Himmelblauen aus dem Tal heraus und in der Tabelle nach oben. Träumereien verbieten sich. Tiffert: "Wir konzentrieren uns auf den nächsten Gegner."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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