Christian Bickel schießt den CFC gegen Chemie Leipzig zum 12. Sieg im Landespokal
Chemnitz - Der Chemnitzer FC macht das Dutzend voll! In einem packenden und spannenden Finale besiegten die Himmelblauen am Sonnabend die BSG Chemie Leipzig mit 2:1 (1:1).
Für die Himmelblauen ist es der 12. Sieg im sächsischen Landespokal. Das entscheidende Tor erzielte Christian Bickel in der 85. Minute. Der 31-Jährige hatte fünf Tage zuvor das Ende seiner Profikarriere verkündet - ein perfekter Schlusspunkt!
Vor den Augen von Ex-Auswahl-Capitano Michael Ballack, der sich unter die 10.077 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße gemischt hatte, gingen die Gäste aus Leutzsch in der 17. Minute in Führung. Dennis Mast, in der Drittliga-Saison 2016/17 bei den Himmelblauen unter Vertrag, schlug den Freistoß von der rechten Strafraumgrenze in den Fünfmeterraum. Der einlaufende Alexander Bury köpfte aus Nahdistanz ein.
Von den Chemnitzern war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Sie hatten viel Ballbesitz, der Zug Richtung Chemie-Tor fehlte. Es dauerte bis zur 35. Minute, da wurde es erstmals gefährlich. Die gefühlvolle Hereingabe von Tobias Müller konnte Kevin Freiberger allerdings nicht verwerten. Freistehend köpfte der CFC-Torjäger weit am linken Pfosten vorbei.
Innenverteidiger Tim Campulka machte es drei Minuten später besser. Wie beim ersten Tor war ein Freistoß der Ausgangspunkt. Kilian Pagliuca brachte den ruhenden Ball ins Zentrum. Campulka nickte aus sechs Metern zum 1:1 ein.
Die Anfangs-Elf des Chemnitzer FC zum Sachsenpokalfinale gegen die BSG Chemie Leipzig
Christian Bickel krönt Abschluss seiner Profikarriere mit Pokalsieg
"Wir sind nicht gut in die Partie reingekommen, hatten vor dieser stimmungsvollen Kulisse mit der Nervosität zu kämpfen. Nach einer halben Stunde wurde es besser. Der Ausgleich war verdient. So müssen wir weitermachen", forderte CFC-Sport-Geschäftsführer Marc Arnold nach der ersten Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Chemnitz die Schlagzahl. Doch die erste Hundertprozentige besaß die BSG. Der Rückpass von Robert Zickert geriet viel zu kurz und landete bei Mast. Der Rechtsaußen lief auf Jakub Jakubov zu und scheiterte am glänzend reagierenden CFC-Schlussmann (61.).
Im Gegenzug zappelte der Ball nach Campulkas Schuss im Netz. Der Treffer zählte nicht. Florian Brügmann, der zuvor an den linken Pfosten geköpft hatte, stand im Abseits.
Als alles nach Verlängerung aussah, holte Bickel den Hammer raus und jagte die Kugel aus 18 Metern ins Chemie-Tor. Das war der Pokalsieg und für Bickel der krönende Abschluss seiner Profikarriere.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg