Der Chemnitzer FC schenkt dem Spitzenreiter vier Tore ein: Trainer Tiffert lobt seine Jungs
Chemnitz - CFC-Trainer Christian Tiffert (40) bleibt seiner Linie treu. Zusätzliche freie Tage verteilt er nach Siegen seiner Mannschaft ebenso wenig wie Straftraining nach Niederlagen.
Am Tag nach dem überzeugenden Auftritt beim Spitzenreiter Berliner AK 07 (4:2) ging es für seine Spieler zum Auslaufen ins Sportforum. Am gestrigen Sonntag war frei, am heutigen Montag starten die Himmelblauen in die neue Trainingswoche und am kommenden Sonntag wartet in Babelsberg die nächste schwere Aufgabe.
Mit dem Duell beim Oberligisten VFC Plauen (Mittwoch, 18 Uhr) hält Tiffert für seine Jungs, die bislang keine einzige englische Woche hatten, eine zusätzliche Herausforderung bereit.
"Das ist die bestmögliche Trainingseinheit, um Abläufe zu stärken. Zwischen den Spielen in Berlin und Babelsberg liegen acht Tage. Da bleibt genügend Regenerationszeit", betont der 40-Jährige.
In Plauen soll in erster Linie der Anschlusskader zum Einsatz kommen. Sofern man beim CFC überhaupt davon sprechen kann. Mit Max Roscher (19, Schulter) fiel beim BAK der dritte Stammspieler aus.
Für ihn kam Stephan Mensah (22) erstmals in dieser Saison von Beginn an zum Einsatz. Der 22-Jährige legte ein starkes Spiel auf den Rasen.
CFC-Coach Tiffert bleibt seiner Linie treu
Mensah bereitete den Berlinern mit seiner Schnelligkeit große Probleme. Die Chance nach 25 Sekunden versemmelte der Offensivmann. Später bereitete er den 1:1-Ausgleich von Furkan Kircicek (26) vor und holte in der zweiten Halbzeit den vorentscheidenden Strafstoß heraus. Tim Campulka (23) verwandelte sicher zum 3:2. Die anderen Treffer gingen auf das Konto von Torjäger Felix Brügmann (20).
Tiffert sprach von einem verdienten Sieg seiner Jungs, die in den ersten 25 Minuten große Probleme hatten, mit dem Kircicek-Ausgleich aber immer dominanter und ballsicherer wurden. "Wenn man die zweite Halbzeit sieht, da waren wir die absolut überlegene Mannschaft. Der BAK schießt einmal aufs Tor, der Ball war drin. Ansonsten hatten wir alles im Griff", lobte der Trainer.
Richtung Tabellenspitze schielte er nach dem Triumph nicht: "Das 4:2 war ein Ausrufezeichen - mehr nicht." Auch hier bleibt Tiffert seiner Linie treu.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg