Ex-Profi Rozgonyi ist neuer Technischer Direktor: "Der CFC muss noch geiler werden!"

Chemnitz - Er trainierte und spielte einst unter Gerd Schädlich (in Hoyerswerda) und Eduard Geyer (77, in Cottbus) und schrieb in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit dem jetzigen Aue-Chefcoach Timo Rost (44) in Bayreuth Erfolgsgeschichte: Marcel Rozgonyi (46).

Marcel Rozgonyi (46) soll als neuer Technischer Direktor für professionellere Strukturen beim CFC sorgen.
Marcel Rozgonyi (46) soll als neuer Technischer Direktor für professionellere Strukturen beim CFC sorgen.  © Chemnitzer FC/Christoph Antal

Seit einigen Wochen hat der ehemalige Bundesligaprofi eine neue Aufgabe. Als Technischer Direktor soll er beim Chemnitzer FC die Strukturen im Verein professioneller gestalten. "Der CFC ist im Osten ein Fußball-Schwergewicht, das ganz sicher nicht in die Regionalliga gehört", betont der 46-Jährige.

Von seiner neuen Aufgabe, die er Anfang August übernahm, hat er klare Vorstellungen: "Der CFC muss noch geiler und moderner werden. Wir müssen die Digitalisierung nach vorn bringen und eine stabile Grundlage für den sportlichen Erfolg schaffen. Das braucht Zeit. Zweieinhalb Jahre Corona haben den Vereinen richtig weh getan."

Dass die Pandemie sportlichen Erfolg nicht ausschließt, hat Rozgonyi bei der SpVgg Bayreuth hautnah miterlebt. 2019 kam er als Sport-Geschäftsführer und Rost als Trainer zum oberfränkischen Traditionsverein.

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"Wir standen auf dem letzten Platz der Bayern-Regionalliga. Nach 32 Jahren ist der Verein jetzt wieder drittklassig. Das war genauso geplant."

Rozgonyi: "Der Druck im Fußball-Geschäft ist heftig"

Marcel Rozgonyi (46) kickte als Profi auch für Energie Cottbus.
Marcel Rozgonyi (46) kickte als Profi auch für Energie Cottbus.  © imago/Contrast

Warum hat er Bayreuth dennoch verlassen? "Die Entscheidung war schon im Februar gefallen. Ich wohne mit meiner Familie in Leipzig. Die vergangenen 30 Jahre habe ich oft genug auf Flughäfen und Autobahnen verbracht. Ich wollte zurück in die Heimat."

Frühere Berührungspunkte mit Chemnitz/Karl-Marx-Stadt gab es reichlich. "Leider habe ich mit meinen Teams meistens auf den Sack bekommen, wenn ich im Sportforum gespielt habe", lacht der gebürtige Hoyerswerdaer, der eher zufällig beim Fußball gelandet ist: "Ich war in Cottbus auf der KJS - als Zehnkämpfer."

Vom Extremsport hat sich der neue Technische Direktor, der gern auf das Auto verzichtet und mit Bahn und Fahrrad in die CFC-Geschäftsstelle fährt, nie verabschiedet.

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"Ich nehme regelmäßig an Triathlon-Wettkämpfen teil. Ich brauche diesen Ausgleich. Der Druck im Fußball-Geschäft ist heftig."

Titelfoto: Chemnitzer FC/Christoph Antal

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