Ex-Spieler Stenzel: "Hoffe, dass sich der CFC bald verbessert!"
Chemnitz - 177-mal stand Fabian Stenzel (35) für den Chemnitzer FC in der 3. Liga auf dem Platz. Als er im Sommer 2011 aus Erfurt kam, hieß der Trainer Gerd Schädlich (68). Später standen Karsten Heine (66) und Sven Köhler (55) an der Seitenlinie.

Nach sechs Jahren erhielt Stenzel von den Himmelblauen kein neues Vertragsangebot. Er wechselte zum ZFC Meuselwitz. Dort spielt er immer noch und zählt auch unter dem neuen Chefcoach David Bergner (47) zu den Stammkräften.
Am Sonnabend kehrte der inzwischen 35 Jahre alte Mittelfeldspieler mit den Thüringern an die ehemalige Wirkungsstätte zurück und erlebte zwei grundverschiedene Halbzeiten.
"Die erste Hälfte ging ganz klar an Chemnitz. Da haben sie uns mit ihrer Art, Fußball zu spielen, beeindruckt. Sie kamen zu zahlreichen Chancen. Das Beste war, dass wir nur 0:1 hinten lagen", meinte Stenzel: "Nach dem Seitenwechsel haben wir es besser gemacht. Wir hatten vielleicht nicht die ganz klaren Chancen, aber deutlich mehr vom Spiel. Deshalb geht das 1:1 unterm Strich auch in Ordnung."
Für die Gäste war es ein ganz wichtiger Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Stenzel: "Wenn du nach 17 Spieltagen 16. bist, dann stehst du zu Recht dort unten. Wir versuchen, uns Stück für Stück herauszuarbeiten. Der Zähler in Chemnitz ist ein Zusatzpunkt."

Fabian Stenzel drückt dem Chemnitzer FC die Daumen
Eine enttäuschende Saison ist es bislang nicht nur für den ZFC, sondern auch für den CFC, der zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde 16 Punkte hinter Spitzenreiter Berliner AK 07 liegt.
Was traut Stenzel, der nach wie vor in Chemnitz wohnt, seinem Ex-Verein zu? "Dieses Jahr wird nach oben wenig gehen, dafür sind sie zu weit weg", erklärte der Routinier: "Es ist eine schwierige Liga, das wird im kommenden Jahr nicht anders sein. Die Stadt, das Umfeld, dieses Stadion - das ist nicht Regionalliga. Dort spielt der CFC aktuell. Der Anspruch ist ein anderer."
"Ich hoffe, dass sich der Club bald verbessert, und drücke die Daumen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag