Gemischte Gefühle beim CFC nach siegreichem Jahresauftakt: "Wir müssen das zweite Tor nachlegen"
Chemnitz - Der Chemnitzer FC hat die Pflichtaufgabe beim Vorletzten der Regionalliga TeBe Berlin, wenn auch mit Mühe, gelöst und ist mit einem 1:0 (1:0) ins neue Jahr gestartet.

Felix Brügmann (30, 2.) erlöste den Club mit seinem frühen Treffer nach Vorlage von Stephan Mensah (22). "Wir haben auf einem Acker die drei Punkte mitgenommen, nur das ist wichtig", bringt es der Siegtorschütze auf den entscheidenden Nenner.
Das schwierige Geläuf war nicht der einzige Punkt. Wegen Bauarbeiten im Mommsenstadion streikte zu Beginn das Flutlicht, was eine halbstündige Verschiebung des Anstoßes auf 19.30 Uhr zur Folge hatte. Berlin und seine Baustellen eben ...
Die Himmelblauen ließen sich trotz aller Widrigkeiten nicht beirren, was Cheftrainer Christian Tiffert (40) nicht hoch genug bewerten konnte.
"Wir standen im Stau, haben verzögert angepfiffen, bei der Erwärmung kein Licht und schwierige Platzverhältnisse. Deswegen gibt es für mich bei diesem Ergebnis auch kein Aber."
CFC-Coach Tiffert übt Kritik, ist dennoch mit dem Sieg zufrieden

Seine Elf übernahm das Heft in die Hand, verpassten es, nachzulegen und damit eine mögliche Vorentscheidung herbeizuführen. So wurde es das zu erwartende kampfbetonte Spiel, bei dem die Gäste ordentlich einstecken mussten.
Lukas Stagge (25) zog sich bei einem Kopfballduell einen Cut zu, biss auf die Zähne und spielte nach minutenlanger Behandlung mit blauem Turban weiter.
In der 38. Minute stieg Julien Damelang (19) im gegnerischen Strafraum gegen Niclas Walther (20) ein und sah rot. Die Überzahl spielte dem CFC nicht wirklich in die Karten.
"Wir müssen das zweite Tor nachlegen. So wurde es hinten heraus eklig. Als Spieler wäre es mir auf dem Boden früher selbst schwergefallen zu kicken. Es ging nicht um fußballerische Mittel, sondern Zweikämpfe. Die haben wir versucht anzunehmen, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass wir das souveräner machen. Aber wir fahren mit einem 1:0 nach Hause. Also weitermachen", betont Tiffert.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg