"Mehr Überzeugung!": Keine Zufriedenheit bei CFC-Coach Tiffert nach zwei Siegen

Chemnitz - Hauptsache gewonnen! Unter dieses Motto konnte der CFC die beiden 2:0-Siege gegen Luckenwalde und Lichtenberg stellen.

Der CFC machte sich nach dem 1:0 in Lichtenberg selbst das Leben schwer. Hier kämpft Furkan Kircicek (26) mit David Hollwitz (33) um den Ball.
Der CFC machte sich nach dem 1:0 in Lichtenberg selbst das Leben schwer. Hier kämpft Furkan Kircicek (26) mit David Hollwitz (33) um den Ball.  © Imago/Matthias Koch

Dank der Effizienz vor dem gegnerischen Kasten bogen die Himmelblauen zweimal frühzeitig auf die Siegerstraße ein. Was danach folgte, fiel unter die Rubrik Magerkost. Nicht der Anspruch des ehemaligen Drittligisten.

Entsprechend angefressen war Trainer Christian Tiffert (40) nach der Partie in Berlin-Lichtenberg.

"Wir machen bis zum 1:0 in der 27. Minute alles richtig. Wir unterschätzen den Gegner nicht. Wir sind in den Zweikämpfen. Wir versuchen, das Tempo zu beschleunigen und unsere Angriffe zu fahren. Und dann kommt dieser kleine Punkt", erklärte Tiffert und fuhr fort: "Nach der Führung spielen wir Fußball aus dem Stand. Das geht nicht. Hätten wir nach dem 1:0 weiter Bewegung in unserem Spiel gehabt und wären - offensiv wie defensiv - nicht so passiv gewesen, dann wäre es hier leicht geworden. Denn der Gegner hatte zu diesem Zeitpunkt richtig Probleme. In der zweiten Halbzeit hatten wir die."

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Tiffert nimmt seine Schützlinge in die Pflicht. Denn auch er weiß: Die richtig schweren Brocken kommen nach dem Heimspiel am Sonnabend gegen Kellerkind Meuselwitz: Spitzenreiter Berliner AK 07, der Zweite Babelsberg, Jena, Lok Leipzig. Mit halber Kraft wird in diesen Partien nichts zu holen sein!

Tiffert: "Uns ist extrem viel Leichtigkeit verloren gegangen."

CFC-Trainer Christian Tiffert (40) will von seinen Männern mehr Überzeugung sehen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (40) will von seinen Männern mehr Überzeugung sehen.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Es muss wieder mehr Überzeugung rein", betont der Chefcoach: "Wenn die Spieler denken, dass sie richtig gut sind, dann müssen sie das auch auf den Rasen bringen. Und das nicht nur beim Stand von 0:0, sondern auch nach einem 1:0. Das ging mir gegen Lichtenberg ab."

Tiffert vermutet, dass die Sieglosserie zwischen dem 4. und 8. Spieltag, als nur zwei Punkte heraussprangen und der CFC elf Gegentore kassierte, nachwirkt.

"Uns ist extrem viel Leichtigkeit verloren gegangen", meinte der Coach: "Doch die Spieler müssen verstehen, dass es bei keinem Profi in der Karriere nur steil bergauf geht. Durststrecken wird es immer wieder geben. Wir haben jetzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt. Da erwarte ich, dass der Rucksack wieder leichter wird."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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