Vier Gründe, warum sich der CFC aus der Krise kämpfte

Chemnitz - Die Krise abgeschüttelt und stark zurückgekommen: Der Chemnitzer FC feierte zuletzt vier Siege in Folge. Das hat die Mannschaft unter Trainer Christian Tiffert (40, seit März im Amt) erstmals geschafft. TAG24 nennt die Gründe für den Höhenflug.

Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52, l.) und Chefcoach Christian Tiffert (40) verloren in der Krise nicht die Nerven, sondern zeigte stoische Ruhe.
Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52, l.) und Chefcoach Christian Tiffert (40) verloren in der Krise nicht die Nerven, sondern zeigte stoische Ruhe.  © Picture Point/Gabor Krieg

Gelassenheit

Mit fast schon stoischer Ruhe reagierten die Verantwortlichen, Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52) und Chefcoach Tiffert, auf die Ergebniskrise zwischen dem 4. und 7. Spieltag. Dem enttäuschenden 1:1 bei Schlusslicht Halberstadt folgten drei Pleiten am Stück, zwei vor heimischer Kulisse.

"Wir haben viele junge Spieler, die so eine Drucksituation nicht kennen. Das gehört zu einem Entwicklungsprozess dazu", sagte Arnold Anfang Oktober.

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Tiffert verwies auf das gute Binnenklima: "Wir haben eine intakte Mannschaft, auch eine gute Streitkultur. Die Jungs gehen selbstkritisch mit ihren Leistungen um. Das alles ist wichtig, gerade in schwierigen Phasen."

Offensive

15 Tore erzielten die Chemnitzer in den vergangenen fünf Partien. In den sechs Spielen davor waren es magere drei. Als Torgarant erweist sich wie bereits in der erfolgreichen Rückrunde der vergangenen Saison Felix Brügmann (29). Mit sechs Treffern steht der 29-Jährige in der aktuellen Liste der Regionalliga-Torjäger auf Platz zwei.

Neues System beim CFC verhindert Gegentore

Felix Brügmann (29, l.), der hier gegen den BFC trifft, hat mittlerweile sechs Tore auf dem Konto und rangiert damit auf Platz zwei in der Regionalliga.
Felix Brügmann (29, l.), der hier gegen den BFC trifft, hat mittlerweile sechs Tore auf dem Konto und rangiert damit auf Platz zwei in der Regionalliga.  © Picture Point/Gabor Krieg

Mentalität

Nach dem enttäuschenden Saisonstart läutete das 3:3 bei der VSG Altglienicke die Wende ein. Zwar verspielte die Tiffert-Elf dort eine frühe 2:0-Führung und lag nach einer Stunde Spielzeit gar zurück. Aber sie rettete mit großer Moral zumindest einen Zähler.

Beim Spitzenreiter Berliner AK 07 erwiesen sich die Himmelblauen am vergangenen Spieltag erneut als Mentalitätsmonster. Zweimal liefen sie einem Rückstand hinterher und gingen letztlich als Sieger vom Rasen.

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Systemänderung

Mit dem Altglienicke-Spiel rückte Tiffert von der Dreier-Abwehrkette ab und stellte auf ein 4-3-3-System um. Chris Löwe (33) wanderte so auf seine gewohnte Position des Linksverteidigers. Ein Grund dafür, dass die Chemnitzer bei ihren Siegen gegen Luckenwalde, Lichtenberg und Meuselwitz ohne Gegentor blieben.

Tiffert: "Die Spieler fühlen sich in diesem System wohler."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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