Zwei CFC-Niederlagen in Folge: "Die Stimmung ist schnell gekippt!"
Chemnitz - Die Nordost-Staffel pausiert am Wochenende. Die Aufarbeitung der Chemnitzer 1:3-Niederlage bei Energie Cottbus geht weiter.

CFC-Trainer Christian Tiffert (40): "Von der Einstellung und vom Kämpferischen her konnte ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen." Außerdem positiv auffällig: Einige Spieler hatten nach dem 0:3 gegen Erfurt bei der anschließenden ausführlichen Analyse gut zugehört.
"Wir hatten unter anderem angesprochen, dass unsere Außenverteidiger mutiger sein und öfter die gegnerische Box attackieren müssen", verrät Tiffert. "Niclas Walther hat das in Cottbus getan und das zwischenzeitliche 1:2 erzielt. Bisschen was hat es also doch gebracht."
In Sachen Offensive brachte die Aussprache eher wenig. Gegen Erfurt zeigte der Chemnitzer FC kaum Durchschlagskraft, in der Lausitz sah das nicht anders aus. "Die Cottbuser hatten zehn, elf gefährliche Abschlüsse, wir vier", kritisiert Tiffert.
Zwei Pleiten in Folge gab es unter seiner Regie noch nie. Platz zehn ist die Folge. Eine Platzierung, die nicht der Maßstab der Himmelblauen ist und den Stimmungspegel unter den Anhängern nach unten rauschen ließ.
CFC-Trainer Christian Tiffert: "Wir müssen die Köpfe hochhalten"

"Es ist stetig und doch relativ schnell gekippt. Gegen den BFC war alles super und der Trainer ein Taktikfuchs. Auch in diesem Spiel war nicht alles toll, aber wir gewinnen 1:0", erklärt der Chefcoach.
"Es folgte in Halberstadt ein enttäuschender Auftritt. Dort hatten wir mehr erwartet. Gegen Erfurt haben wir nicht funktioniert und klar verloren. In Cottbus gab es gegen ein Spitzenteam zwei frühe Nackenschläge und eine weitere Niederlage", so der 40-Jährige.
Tiffert weiß: "Das ist auch für mich eine Bewährungsprobe. Doch Verstecken gibt es bei mir nicht. Wir werden gescheit analysieren und trainieren. Wir müssen die Köpfe hochhalten."
Herumjammern oder die Fehler bei anderen suchen, das ist nicht Tifferts Ding: "Das bringt nichts. Brust raus, Erklärungen finden, die ehrlich sind, und dann marschieren wir wieder. Es gibt keinen anderen Weg", betont der frühere Bundesligaprofi.
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